Hier kann ein Erfahrungsaustausch zwischen den betroffenen Menschen erfolgen. Es war mir damals wichtig dieses Forum zu erstellen um von meiner Leidenszeit und Erfahrungen zu berichten und vor allem um anderen Betroffenen ein wenig die Angst zu nehmen. Mir hätte das damals sehr geholfen, denn ich stand völlig alleine da. Einzig ein Gästebuch von meinem späteren Operateur gab mir ein wenig Hoffnung aber eben nur ein wenig, da ja nur positives darin stand. Hier soll ein freier Meinungsaustausch erfolgen ohne irgendwelche Menschen zu beleidigen oder schlecht zu reden. Bitte verhaltet euch fair zueinander! Jeder ist für sein Geschriebenes selbst verantwortlich und stellt seine Beiträge dauerhaft und kostenfrei zur Verfügung.
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Zitat von larry im Beitrag #177Röntgenbreischluck mit festen Materialien hast du aber schon machen lassen? Da könnte man sehen, ob sich was am falschen Ort sammelt.
Nein noch nicht. Es ist schrecklich hierfür überhaupt einen Termin zu bekommen. Ich habe Mitte November einen Termin zum Breischluck. Wartezeit 4! Monate. Ob der mit festem Material ist weiß ich gar nicht.
Zitat von Hansdampf im Beitrag #173Wie äußern sich die Schluckstörungen bei euch? Treten sie gleich am Anfang bei der Nahrungsaufnahme auf, oder plötzlich mittendrin? Kann auch das Zusammenspiel zwischen Spinkther und Speiseröhre gestört sein?
Ich habe nur am Anfang des Essens Probleme. Dann sticht es manchmal beim runterrutschen in der rechten Brusthälfte und am Magenübergang hinter dem Brustbein. Komischerweise habe ich nur Schluckbeschwerden wenn mein Magen leer ist. Sobald er etwas voller wird verschwinden diese. Aufgrund dessen denke ich auch das wieder eine Henrie da ist und der Magen mit dem Essen nach unten gezogen wird. insgesamt ist mein Schlucken aber sehr unangenehm, weil ich das Gefühl hab das Essen rutscht nicht in den Bauch, sondern sammelt sich hinter dem Brustbein. Das macht keine Schmerzen, aber es fühlt sich "falsch" an.
Zitat von larry im Beitrag #18Ich habe äusserst viel abgenommen. Seltsamerweise ist es dadurch schlimmer geworden. Es liegt einfach an dem sehr schwachen Ruhedruck des LES.
Ich habe auch das Gefühl, dass es schlimmer wird, wenn ich abnehme. Ich war sowieso schon schlank, aber durch die OP hab ich nochmal extrem abgenommen. Ich kenne jemandem dem Herr Thomas wohl bei der zweiten OP gesagt hat, dass er aufpassen soll, nicht zuviel abzunehmen. Irgendetwas muss das mit dem Sphinkter oder dem Zwerchfell machen. Dr. Siemssen habe ich dazu auch befragt und er teilte mir aber mit, dass das keine Auswirkungen haben sollte.
Zitat von Hansdampf im Beitrag #13Ich denke auch das die Problematik beim Spinkther und nicht der Hernie liegt. Bei mir war der Auslöser für gelegentliches Sodbrennen schlußendlich starkes Übergewicht und viel Kaffee etc.
Bei mir war schon immer dir Hernie das Hauptproblem. Ich hatte zwar auch Phasen mit verstärktem Sodbrennen, aber das Klemm-und Engegefühl in der Brust, die Atemprobleme und das Ziehen bei Anstrengung waren meine Hauptsymptome. Da haben Ppi auch nicht geholfen. Jetzt habe ich exakt die Symptome nach der OP wieder, nur noch stärker und teilweise verbunden mit stechenden Schmerzen. Ob ich Ppi nehme macht da kein Unterschied. Die helfen nur gegen das Sodbrennen.
Hat jemand schon Erfahrungen mit dem Iqoro nach einer erfolgten OP gesammelt? Ob es hier eventuell Verschlimmerungen geben kann? Momentan antwortet mein Operateur nicht und ich kann dies nicht erfragen, deswegen wären Erfahrungsberichte gut. Vielen Dank.
Wie es heute läuft, weiss ich nicht. Die Patentrechte sind abgelaufen. Eigentlich könnte das Berliner Krankenhaus die Auswahl eigenständig durchführen.
Das passiert so, man kann sich heutzutage direkt an Herrn Thomas wenden und muss nicht mehr den Umweg über Löhde gehen, wenn man nicht will. Herr Thomas operiert auch bei Re-OPs z.B. Kein zweites Löhde Netz mehr sondern ein biologisch abbaubares Phasix Netz mit einer dorsalen Naht, soweit ich weiß. Meine Meinung ist nachdem ich jetzt leider operiert bin, dass diese Einengung als einziger Mechanismus zu wenig ist, um den Magen davon abzuhalten hochzurutschen. Es braucht sowas wie eine Gastropexie, und eine Art von Manschette oder His Winkel Wiederherstellung, damit der Magen auf einer größeren Fläche auf das Zwerchfell drückt und nicht so punktuell. Ist aber nur meine Meinung.
@oceanbloom87 Gute Besserung dir. Beim stillen Reflux ist wohl nach einer OP immer sehr viel Geduld angesagt, da sich die Schleimhäute regenerieren müssen. Ich rate dir min 6 Monate zu warten, bevor du ein Fazit ziehst. Weiterhin meine Tipps: Nicht nach dem Essen tief Einatmen und Blähungen vermeiden, am besten mit Lefax oder Sab Simplex.
ich schreib hier kurz etwas zu den Symptomen, die oben beschrieben wurden. Da ich zweigleisig mit der Re-OP fahre(Zarras, Thasler), habe ich mich auch auf Magenentleerungsstörung untersuchen lassen(wird von Zarras verlangt). Und tatsächlich besteht bei mir eine derartige. Ich hab mich auch seit der OP gewundert, warum ich noch nach vielen Stunden beim Aufstossen den Geschmack der letzten Mahlzeit beim Aufstossen schmecke. Wahrscheinlich ist das auch mitverantwortlich für meine anderen Symptome. Dass der Vagus oder einer seiner Nebenäste gereizt, abgeklemmt oder verletzt worden ist, ist angesichts der verzögerten Entleerung schon möglich.
Das Aufstossen, das nur in der Speiseröhre stattfindet, hatte ich ca. 2 Jahre lang nach der OP. Jetzt kommt eigentlich nur noch alles aus dem Magen, und das sehr sauer. Wahrscheinlich habe ich wieder eine Hernie, die verdachtsmäßig im letzten Jahr beim Breischluck gesehen worden ist. Auch fällt wieder alles beim Schlucken einfach durch, keine Passagebehinderung mehr. Ich vermute, wie schon geschrieben, eine Hernie.
Eine Unterzuckerung habe ich nicht, aber ich fühle mich oft ziemlich sehr schlapp, was natürlich auch andere Gründe haben kann.
Am Freitag habe ich nun eine Magenspiegelung mit anschließender Manometrie in München. Mal sehen, was dabei rauskommen wird.
Euch weiterhin alles Gute!
Hi Larry,
vielen Dank für deine Ausführungen und die Infos bzgl. Dr. Zarras, das ist sehr interessant. Mich würde sehr interessieren, was dieses ominöse Schluck-CT denn nun genau ist, wenn du es durchführst berichte gerne. Das mit der Magenentleerungsstörung ist so eine Sache. PPIs können das auch auslösen. Auch wenn bei dir vermutlich durch die langfrisitge Einengung ein Schaden entstanden ist. Bei mir weiß ich momentan überhaupt nicht was abgeht. Ich habe Dysphagie mit teilweise Unfähigkeit auzustoßen (sehr schmerzhaft), im nächsten moment stoße ich wieder mehrmals hintereinander auf. Beim Essen schmerzt die Passage, vor allem am Anfang. Sodbrennen habe ich zu Sonderbaren Zeitpunkten (z.B. eher nicht nach dem Essen, aber nach Belastung). Ich habe das Gefühl, als würde am Mageneingang irgendetwas klemmen oder kneifen. Es fühlt sich sehr unangenehm an und ich traue mich überhaupt nicht irgendwas zu machen, weil es dann anfängt in dem Bereich fies zu stechen. Ich habe jetzt ebenfalls eine Einweisung zur nochmaligen Magenspiegelung bekommen und bin momentan mit Dr. Siemssen in Kontakt. Ein Arzt der sich wirklich kümmert, kann ich nur sagen. Innerhalb von einem Tag habe ich hier einen Sprechstundentermin und Einweisung bekommen, nachdem ich mit Ihm persönlich telefoniert habe.
Ich fände es auch schade und schätze den Austausch hier sehr Ich habe deshalb auch bereits gespendet. @Andre sollte der benötigte Betrag nicht zusammenkommen informiere hier bitte bevor das Forum dauerhaft abgeschaltet wird. Wir finden dann schon eine Lösung. Vielen Dank!
So mir reichts langsam. Ich hatte ja schon davon berichtet, dass ich seit ca 2,5 Wochen zunehmend stechende Schluckschmerzen und schmerzhaftes Aufstoßen hinter dem Schwertfortsatz bzw. Dem Brustbein habe. Seit gestern ist dies wieder sehr viel schlimmer geworden. Ich habe ehrlich gesagt Angst, dass sich der Magen in einer Hernie eingeklemmt hat oder irgendetwas anderes passiert ist. Ich habe Herrn Thomas und Dr. Löhde nun darüber informiert. Sollte sich das nicht übers Wochenende besser, werde ich in die Notaufnahme fahren und eine Notfallspiegelung durchführen lassen.
Nach meiner Löhde-OP konnte ich auch nicht aufstoßen. Mittlerweile geht es einigermaßen. Allerdings ist kein richtiger „Rülpser“ mehr möglich. Ich denke mal das Zusammenspiel zwischen Spinkther und Speiseröhre ist langfristig gestört, da ich zwischendurch immer wieder Schluckstörungen habe. Dann bleibt die Nahrung stecken und es wird ne Menge Schleim produziert, die zusätzlich wie ein Pfropf wirkt. Nur durch vornübner beugen und auswürfen wird es dann wieder frei.
Mittlerweile stoße ich wieder unzählige Male tagsüber auf. Vor allem dieses Aufstoßen ohne Luft ist echt ätzend und schmerzt mitunter recht heftig. Es fühlt sich an wie ein kurzer Schluckauf und dann tut es weh. Da hilft auch kein PPi.
Hast du mal Iqoro versucht Hansdampf? In deinem Fall könnte dies bei regelmäßiger Anwendung ggfs. Wirklich was bringen nach einiger Zeit.
Da ich ja bei mir durch das Atmen wohl meine OP kaputt gemacht habe hier nochmal für alle frisch operierten und die die OP noch vor sich haben mein Tipp:
Wenn ihr gegessen habt, auf keinen Fall zu tief Einatmen, auch wenn ihr ggfs. Kurzatmig seid und einen Zug oder Druck im OP Gebiet spürt. Wartet bis das Essen weiter gerutscht ist und keinen Druck mehr auf den Hiatus ausübt.
Zitat von BCY im Beitrag #11Danke für die Info! Die 3 Varianten wie er das macht wären interessant.
Ich habe leider nicht nach den drei Varianten fragen können, aber eine Fundo operiert er schon länger nicht mehr. Das Verfahren, was er mir vorgeschlagen hatte war auf den ersten Blick der Bicorn bzw. Der Zarras-Methode relativ nahe. Wiederherstellung des His Winkels durch Nähte an Speiseröhre und Magen und eine Gastropexie. Ich denke er wird vielleicht noch Linx anbieten in der MIC Klinik.
Bzgl. Der Schluckstörungen noch einige Gedanken von mir: Ich persönlich denke, dass deine Hypoperistaltik der Speiseröhre auch in Verwachsungen nach den OPs zu suchen ist. Da hilft es dann auch nicht, die Zwerchfell Durchtrittstelle enger oder weiter zu machen. Meiner Ansicht nach müsste man die Verwachsungen im Mediastinum vorsichtig entfernen. Ansonsten ist ein Training mit Iqoro ggfs. Auch gut möglich und kann die Speiseröhre wieder aktivieren.
da hast du recht, es anderen Chirurgen mal vorzulegen ist ein guter Plan. Ob jetzt letztendlich Zwerchfellbruch oder nicht, ich verstehe es auch nicht. Danke auch für die Anregung mit iQoro, kannte ich bislang nicht. Konntest du damit einen Effekt erzielen ? Hadere noch etwas mit mir, die 165 Euro quasi für ein Stück Plastik auszugeben. Aber wenn eine Chance besteht würd ich es riskieren.
Ob sie die Aussage mit den 3 Fundos auch auf Hiatoplastiken bezieht, weiss ich nicht. Bei Fundos würde es jedenfalls wegen der Verwachsungen etc zu kompliziert.
Der Rat für Leute mit Bindegewebsschwäche wäre, wie der Rat fast aller Ärzte: lebenslang PPi einnehmen. War ja jetzt auch ihr Tipp für mich. Symptome wären damit ja behandelt und somit ist der Arzt fertig damit. Vielleicht gibt es auch irgendwie bewanderte Heilpraktiker oder Alternativmediziner in dem Bereich, nach meinem Gefühl fehlt es irgendwie immernoch an ausreichender Diagnostik. Was genau wo bei mir schief läuft weiss ich nämlich immer noch nicht.
Bemerkt man diese vermeintliche Bindegewebsschwäche eigentlich nur am Zwerchfell? Oder hätte man dadurch theoretisch auch weitere Symptome wie Cellulite, hängende Haut oder irgendwas irgendwo ?
Ich hab mir damals das Iqoro auf ebay neu für 60 Euro gekauft. Das fand ich ok. Das Teil hat mir bei drei Symptomen geholfen: ich hatte nachdem ich eine zeitlang trainiert hatte weniger globusgefühl, dieses komische Einschnürungsgefühl hinter dem Brustbein ist weniger geworden, und ich habe dadurch gefühlt weniger aufgestoßen. Irgendwann hat es aber nicht mehr geholfen und dann habe ich die OP gemacht. Ich überlege momentan selbst nochmal damit anzufangen. Viel mehr kaputt machen kann ich ja bei mir ehh nicht mehr...
Wäre schön, wenn man mit Ppi symptomfrei wäre, dass ist aber bei mir absolut nicht der Fall. Ich habe tagtäglich schwere Schmerzen beim aufstoßen, Druck auf der Brust und starkes Ziehen in der gesamten brust, sowie Beklemmungsgefühle und Probleme beim atmen. Ich bin genau deiner Meinung, es fehlt an aussagekräftiger Diagnostik.
Ich habe meine Bindegewebsschwäche außer mit dem Zwerchfellbruch so gemerkt, dass ich auf dem Rücken permanente Narben von meinem Wachstum in der Pubertät habe. Ansonsten weiß ich, dass Krampfadern, besenreißer und sowas auch für eine Bindegewebsschwäche stehen, womit ich jetzt keine Probleme habe.
habe nun die Ergebnisse meiner PH Metrie mit Impendanz sowie der Manometrie erhalten.
Und zwar liegt mein DeMeester Score bei 31,4. Es gab an dem Tag 107,9 Refluxe, wobei ich das Gefühl habe, an dem Tag durch die Sonde kaum Reflux gehabt zu haben und lediglich 3 Refluxe bewusst wahrgenommen habe. An anderen Tagen habe ich das Gefühl erheblich öfter Sodbrennen zu haben. Meine Speiseröhre sei zudem "etwas schwach", die Schlücke seien schwach und ineffektiv gewesen. Der untere Ösophagussphincter stellte sich grenzwertig suffizient dar mit einem Ruhedruck von 22,3 mmHg (Norm 13-43). Er ragte bei einer Länge von 3,1 cm aber immerhin noch zu 0,6cm in den Bauchraum. Eine Rezidivhernie (Fundoplicatio nach Nissen in 2014) bestätigte sich insoweit nicht. Zwar zeigte auch ein MRT in 2023 ein kleines Rezidiv, die Ärztin meinte aber heute, dass dies bei Fundo Patienten oft falsch interpretiert würde, da man die Manschette fehlerhaft als Buch identifiziere. Sie geht eher davon aus, dass mein Sodbrennen von einer schwachen Speiseröhre komme.
Einer erneuten OP stand Sie zum jetzigen Zeitpunkt eher kritisch gegenüber, da auch die Re-Manschette sich auf Grund der ihres Erachtens ursächlichen Bindegewebsschwäche wieder lockern würde über die Zeit und in einem Leben insgesamt nur 3 Fundos möglich wären. Ich sei demzufolge zu jung. Plus die Risiken der Re OP seien auch nicht zu vernachlässigen.
Ihre Empfehlung war die Rückkehr zu 20mg Esomeprazol morgens (von denen ich nun seit 3 Wochen weg bin; kriege die Symptome eigentlich mit 4-8 Gaviscon am Tag erträglich ausgehalten). Über eine Re OP solle dann im nächsten Jahr nach einer Magenspiegelung nochmal entschieden werden.
Muss dazusagen, dass ich persönlich auf Grund meines jungen Alters und einigen gesundheitlichen Folgeauswirkungen der PPI nicht mehr zu diesen zurückkehren wollte. Mein Plan war eigentlich mal 3-6 Monate off PPi zu bleiben, zu schauen wie der Reflux dann ist, sobald jeglicher Reboundeffekt sich gelegt haben sollte und dann nochmal eine Magenspiegelung zu machen. Andererseits habe ich etwas Angst um meine Speiseröhre. Habe ich doch den recht starken Reflux am Messungstag kaum gespürt und an der deutlichen Mehrzahl der sonstigen Tage erheblich stärkeren Reflux. Habe insoweit natürlich auch Angst Meine Speiseröhre übermäßig zu belasten oder entzündliche Veränderungen zu riskieren.
Würde mich sehr über eure Meinungen und Anregungen zu der Thematik freuen, da ich mir derzeit nicht so ganz sicher bin, was ich nun machen soll...
Vielen Dank!
Hallo Cal, ich bin kein Arzt, aber ich finde es etwas komisch, dass die Ärzte behaupten, es würde kein Rezidiv vorliegen, wenn nur noch 0,6 cm des Sphinkters im Bauchraum liegen. Die Fundoplicatio wird ja je nach Ausführung wahrscheinlich 2-3 cm des Sphinkters augmentieren. Bei dir ist der Sphinkter 3,1 cm lang. Das heißt die 2,5 cm im Brustraum, welche mit dem Magen umschlungen sind, sind bereits durch das Zwerchfell getreten. Das sind aber nur meine laienhaften Gedanken dazu. Ich würde diese Befunde, auch das MRT nochmal ein paar anderen Chirurgen vorlegen und mir eine zweite Meinung einholen. Das die Speiseröhre schwach und in effektiv ist, wird sicherlich dazu beitragen, dass du Sodbrennen hast. Die Ursache wird aber darin zu finden sein, dass das System wieder weiter nach oben gerutscht ist und deshalb die Spannkraft der Speiseröhre fehlt. Was du noch versuchen könntest wäre in diesem Fall Iqoro. Das braucht aber lange (min. 3 Monate) bis hier erste Ergebnisse erzielt werden können.
Interessant finde ich noch die Aussage mit den maximal 3 Fundos im Leben. Bezieht sich das nur auf die Fundos selbst, oder auf die Hiatoplastiken? Was ist denn Ihr Rat für Leute mit Bindegewebsschwäche, davon bin ich ja auch betroffen?
Zitat von larry im Beitrag #48@Neo, ich wusste gar nicht, dass die ph-Sonde auch anhand der Ergebnisse einer Manometrie gelegt wird. Bei mir haben sie sie mir nur, nach einer Magenspiegelung, bis in den Magen geschoben.
Ja genau, es wurde mittels der Manometrie die Druckübergangszone ermittelt und dementsprechend die ph Sonde gesetzt. Bei mir wurde dies auch bei meiner ersten ph metrie nicht während der Magenspiegelung gemacht, sondern erst danach.
Zitat von larry im Beitrag #51Mein Fall ist leider äußerst speziell, kaum mit anderen post-operativen Problemen zu vergleichen.
Aber, ich sehe schon, dass das Berichten darüber hier nicht erwünscht oder sehr schwierig ist. Ich weiss jetzt wirklich nicht, wie und was ich schreiben soll/darf. Bisher habe ich nur die Fakten abgebildet, die eben nur meinen Fall betreffen. Die Sache mit den Verwachsungen, und dass sie sehr ausgeprägt seien(!Konjunktiv!) können, habe ich von Chirurgen, die damit schon zu tun hatten. Aber ok, ich werde darüber nichts mehr schreiben.
Hallo Larry, Ich bedauere das was du durch machen musstest und ich habe teilweise ähnliche Erfahrungen gemacht, welche einen psychisch gebrochen haben. Nur deine Ausführungen helfen mir in meiner jetzigen Situation überhaupt nicht weiter. Ich poste hier Updates einerseits um anderen, nicht operierten einen Einblick in die post operativen Beschwerden zu geben und andererseits um von der vielfältigen Erfahrung der Mitglieder hier zu profitieren. Nur hilft es mir in meiner jetzigen Situation wenig, wenn du davon sprichst, dass man durch die Löhde starke Verwachsungen bekommen kann und dies eine Re-OP schwierig machen würde. Ich kann mit meinen Befunde momentan sowieso keine Re-OP durchführen und möchte eigentlich einfach nur Hilfestellung mit meinen Beschwerden erhalten und wo die Ursache dieser zu suchen sein könnte. Gedanken über eine Re-OP mache ich mir dann, wenn ein Handfester Befund vorliegt.
Meine Ansicht ist, dass irgendetwas im OP gebiet bei mir nicht stimmt. Es hat sich auch meine Anatomie verändert und mein linker Oberbauch ist teilweise eingefallen (weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll), da ich sehr schlank bin sieht man sowas gleich. Das war in der ersten 6 Wochen nach der OP nicht der Fall.
Naja vielen Dank an euch alle trotzdem, dass ihr hier so fleißig postet und Tipps gebt. Es ist gut zu wissen, dass man nicht allein ist mit den Beschwerden, auch wenn ich euch allen natürlich Heilung wünsche.
Zitat von BCY im Beitrag #45@ Neo: 7 Refluxe sind sehr wenig. Wenn durch die PPI das Sodbrennen teilweise schlimmer ist, denke ich nicht das du tatsächlich Reflux hast. Das viele Aufstoßen hatte ich die ersten 2 Jahre auch nach der Löhde. Mittlerweile stoße ich aber nicht mehr oft auf. Vielleicht hatte ich postoperativ eine Magenentleerungsstörung welche jetzt wieder vorbei ist bzw. hat sich der Magen wieder erholt. Seit ich nicht mehr oft aufstoße, brennt auch die Speiseröhre nur noch selten! Damals ist mir aufgefallen das, umso mehr ich aufstoße, die Speiseröhre umso mehr brennt. Vielleicht war das brennen in der Speiseröhre durch die Reibung von Gewebe durch die Einengung entstanden. So zumindest meine Verdacht.
Das mit dem mehr Sodbrennen durch Ppi ist mir jetzt vor allem aufgefallen, während meines Absetzschemas, ein Tag Ppi einen Tag kein Ppi. Wenn ich die Ppi durchgehend nehme geht es mir vom Brennen her deutlich besser. Sorry das ich das jetzt so sage, aber die Ph metrie ist eine Mistuntersuchung: 1. Man kann sich weder nach vorne beugen, noch auf der rechten Seite schlafen oder Sport machen. Weil das sehr unangenehm ist oder Würgereiz fördert. Alles Sachen die Reflux triggern. 2. Zusätzlich hatte das KH meine alte Manometrie von 2021 zur Setzung der Sonde genutzt. Woher soll der Arzt denn Wissen, dass der Punkt immernoch korrekt ist, und tatsächlich 5 cm oberhalb des Mageneingang gemessen wird?! 3. Warum sollte der Reflux überhaupt bis auf 5 cm raufkommen?! Er kann doch auch nur etwas aufsteigen, sagen wir 3 cm und brennen verursachen. ehrlich gesagt geb ich da wenig auf die Ergebnisse, solange ich mich hier noch rumquäle.
Ich habe zusätzlich seit der OP mit teilweise starkem Herzklopfen und Herzrasen, Benommenheit und nicht mehr tief durchatmen können zu tun. Mich hat das ganze natürlich auch psychisch sehr mitgenommen, und ich bin hier in Behandlung . Woher diese Beschwerden genau kommen und welche Ursache diese haben, weiß ich nicht.
Nach 2 monatiger Abwesenheit, wollte ich hier doch mal ein kurzes Update geben:
An meinem Zustand hat sich nicht wirklich etwas durchschlagend verbessert. Ich habe immernoch enormes Aufstoßen von teilweise kleinsten Luftmengen oder auch mal gar keiner Luft, dann ist es wie ein kleiner Schluckauf, teilweise schmerzhaft. Nach dem Essen habe ich nach ca 1 Stunde Brennen in der Brust. Essen geht völlig problemlos, alles rutscht durch. Ich habe zweimal versucht die PPI auszuschleichen, musste sie dann aber jeweils am 6ten Tag wieder nehmen. Auch ein Absetzschema mit 20 mg den einen Tag und den darauf folgenden Tag nichts musste ich nach 1,5 Wochen abbrechen.
Ich habe aber teilweise auch paradoxe Symptome, die damit einhergehen, dass ich an Tagen, wo ich Ppi nehme teils mehr Sodbrennen habe, als an Tagen ohne. Keine Ahnung, ob der Körper dann irgendwie gegensteuert...
Meine ph metrie (leider ohne Impendanz) habe ich auch hinter mir. An dem Tag war es nicht sooo schlimm mit den Symptomen und die Metrie hat lediglich 7 Refluxe und einen Demeester Score von 1,65 angezeigt.
Ich bin jetzt ehrlich gesagt ziemlich lost. Ich habe eindeutige Refluxsymptome aber die bisherigen Untersuchungen zeigen nichts. Ich warte jetzt noch auf den Röntgenbreischluck und ich versuche nochmal eine Manometrie zu bekommen. Eventuell werde ich nochmal eine Bravo Kapsel ph metrie machen, da dieser pH Schlauch echt nicht schön iat und man damit kaum was machen kann, da man bei Z.B nach vorne beugen Brechreiz bekommt.
Ich habe nun beschlossen mich erstmal aus dem Forum zurückzuziehen, ich merke einfach wie ich immer wieder in die Gedankenspiralen komme und mir das psychisch nicht gut tut. Leider hilft das forum mit den größtenteils negativen Stories hier auch nicht.
Für alle die es noch interessiert wie es für mich weitergeht: Ich habe nun eine Überweisung zum Röntgen-Breischluck und zur pH metrie erhalten. Je nachdem was bei diesen Untersuchungen herauskommt, werde ich weiter verfahren. Sollte sich herausstellen, dass ein Rezidiv vorliegt so bin ich aktuell vollkommen bereit eine Re-OP durchzuführen. Meine Favoriten sind hierbei Dr. Siemssen und Dr. Zarras. Beide operieren wohl ohne Manschette, welche ich tunlichst vermeiden möchte, da ich der Meinung bin, dass ein aus dem Fundus gelöster Magen die deutliche größere Tendenz hat wieder nach oben zu rutschen. sollte sich nichts zeigen, so werde ich wohl weiterschauen müssen, ob sich meine Beschwerden unter Zunahme von Körpergewicht und ggfs. Psychotherapie lindern lassen. Was anderes bleibt mir leider nicht übrig. Ich möchte hier niemanden davon abschrecken eine OP nach Löhde durchzuführen. Meine Erfahrungen sollen aber eine Warnung sein, dass man bei Zug und Druck im OP gebiet auf gar keinen Fall zu doll Einatmen sollte. Vermeidet das Auftreten von Blähungen und esst nicht zu viel auf einmal, auch wenn ihr vielleicht Appetit habt. Na dann, ich wünsche euch allen die ersehnte Heilung, egal wie euer Weg aussieht.
Ich habe gerade wieder ähnliche Beschwerden. Ein enormes Beklemmung und Engegefühl in der Brust. Ich habe das Gefühl mein Magen rutscht jeden Augenblick in die Brust. Ich bin aber bereits operiert, kenne dieses Gefühl aber noch von vor meiner OP. Dies war mit ein Grund für meine OP, da hier PPI nichts ausrichten.