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@Sebart78
Danke für deine Antwort.
Ich wurde im Juni 2024 operiert. Eine zweite Op will nicht machen, da bei Netzimplantaten häufig Komplikationen auftreten. Von daher werde ich keine Manometrie o.ä. machen. Das Sodbrennen kann ich mit PPIs gut eindämmen, zumal es nicht so stark ist. Einmal im Jahr werde ich Gastroskopie machen.
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@oceanbloom87
Danke. Leider kann ich keine Praxis finden, die diese Untersuchung macht. Die Kliniken machen sie nur stationär. Sobald ich im Ausland bin, lasse ich mich untersuchen.
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@Sebart78
Braucht man überhaupt diese Untersuchungen? Die Hernie kann mit Hilfe von Gastroskopie eindeutig identifiziert werden.
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Danke. Dann suche ich weiter.
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Zitat von oceanbloom87 im Beitrag #185 @Flughafen:
Danke für deinen Bericht😊 Ich wurde auch vom Dr. Ablassmaier operiert, ist jetzt 2 Monate her. Ich habe LPR, bisher keine Besserung. Versuche mich grad erstmal in Geduld zu üben.
Welche Untersuchungen werden dann bei dir im Dezember gemacht?
Ich habe im Oktober Manometrie und ph-Metrie. Dr. Ablassmaier will dann die Ergebnisse.
Liebe Grüße
Wurde die ph-Mertrie / Manometrie bei Dir stationär oder ambulant gemacht? Vor ein paar Tagen hatte ich einen Termin in der Klinik, um einen Termin für die ph-Mertrie / Manometrie zu vereinbaren. Mir wurde gesagt, dass diese Untersuchungen stationär durchgeführt werden. Für mich ist absolut nicht nachvollziehbar, warum ich für so eine kleine Untersuchung zwei Tage in der Klinik verbringen muss (am Donnerstag erfoglt die Aufnahme und am Freitag Nachmittag ist die Entlassung). Jetzt verstehe ich, warum die Kassen vor dem Kollaps stehen.
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@oceanbloom87
Der Magen liegt direkt unterhalb des Zwerchfells in der Bauchhöhle und kann Druck auf das Zwerchfell ausüben. Wenn der Magen gefüllt ist, zum Beispiel nach einer Mahlzeit, dehnt er sich aus und übt einen größeren Druck auf das Zwerchfell aus. Die meisten Zwerchfellbrüche entstehen durch eine Kombination aus Faktoren, wie einer Bindegewebsschwäche und erhöhtem Druck im Bauchraum. Auf die Nähte wird also ständig Druck ausgeübt. Ich vermute, dass auch der leere Magen Druck erzeugen kann. Er ist ja ein Muskelorgan.
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Hr. Ablaßmaier sagt, dass der Bruch klein ist. Laut ärztlichen Berichten ist Hiatushernie 4cm groß.
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Ich habe heute Herrn Ablaßmaier eine E-Mail geschrieben und ihn über meine Beschwerden informiert. Insbesondere wollte ich wissen, ob er biologische Netzimplantate einbaut.
Nach halber Stunde hat er mich angerufen. Er hat meine Befürchtungen bestätigt: starke Rückenschmerzen nach dem Essen beim Einatmen bedeuten, dass die Nähte aufgegangen sind. Also in meinem Fall haben sie die Nähte spätestens nach zwei Wochen aufgelöst.
Er macht OPs mit Netzimplantaten. Dabei verwendet er keine 100% biologischen Netze. Es werden nur teilweise resorbierbare Netze eingesetzt. So ist die Konstruktion dauerhaft stabiler. Netzimplantate kommen in zwei Fällen zum Einsatz - bei großen Hernien und wenn die Standard-OP erfolglos bleibt. Komplikationen bei Patienten mit Netzimplantate treten sehr selten auf.
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„In der Regel wird bei den meisten Patienten während der laparoskopischen Antirefluxchirurgie eine Naht zwischen den Zwerchfellschenkeln gelegt – hintere Krurorrhaphie. Gleichzeitig weisen Patienten mit großen Hiatushernien eine ausgeprägte Diastase zwischen den Zwerchfellschenkeln auf. Aus diesem Grund kommt es beim Nähen der Zwerchfellschenkel zu einer übermäßigen Spannung, wodurch die Nähte das Muskelgewebe durchschneiden können, was zur Entwicklung von Rückfällen der Hiatushernie führt. Unsere früheren Studien haben gezeigt, dass ein klarer Zusammenhang zwischen der Größe der Hiatushernie und der Häufigkeit von Rückfällen besteht. Durch den Einsatz von Netzimplantaten wird die Rezidivhäufigkeit bei Patienten mit großen Hiatushernien deutlich reduziert. Gleichzeitig können bei der Verwendung verschiedener Arten von Netzimplantaten schwerwiegende Komplikationen wie das Einwachsen und Einwandern von Netzen in die Öffnung der Speiseröhre beobachtet werden, die wiederholte chirurgische Eingriffe erforderlich machen. Daher sind viele Chirurgen der Meinung, dass Netzimplantate selektiv und nur dann eingesetzt werden sollten, wenn beim Nähen der Zwerchfellschenkel eine große Spannung entstehen kann.
[...]
Wir kamen zu dem Schluss, dass bei kleinen Hiatushernien der Einsatz von Netzimplantaten ungeeignet ist. Bei großen Hernien (PPH 10–20 cm2) empfiehlt sich der Einsatz von Netzimplantaten, da ohne diese die Wahrscheinlichkeit eines HH-Rezidivs stark ansteigt. Bei Riesenhernien ist es ohne Netzimplantate nahezu unmöglich, den Bruchdefekt zu schließen.
In der vorliegenden Studie wiesen die operierten Patienten große Hiatushernien mit einer Herniendefektfläche von bis zu 20 cm2 auf. Ist es notwendig, bei all diesen Patienten Netzimplantate zur Verstärkung der Kruroplastiknähte zu verwenden? Wir haben versucht, diese Frage zu beantworten, indem wir die Spannungskraft der Fäden beim Nähen der Zwerchfellschenkel untersucht haben. Die meisten Chirurgen wissen, dass die Wahrscheinlichkeit von Nahtbruch umso größer ist, je größer die Spannung auf den Nähten ist. Bei vollständiger Reposition der Zwerchfellschenkel im Rahmen der laparoskopischen Krurorrhaphie ist eine Beurteilung der Zugkraft der Nähte aufgrund der Vielzahl der damit verbundenen Faktoren ohne zusätzliche Spezialmessungen kaum möglich. Der Grad der Spannung der Nähte bei der Durchführung einer Krurorrhaphie kann neben der Größe der Hiatushernie auch durch die Größe und Form des Zwerchfells, das Vorhandensein von Fibrose und Narben bei langjährigen Hernien sowie den Zustand der Zwerchfellschenkel beeinflusst werden des Zwerchfells usw. Um die Spannungskraft der Nähte bei der Durchführung einer Krurorrhaphie zu bestimmen, verwendeten wir eine einfache Technik zur Messung der Spannungskraft der Fäden beim Binden. Hierzu verwendeten wir ein elektronisches Dynamometer Walcom FM-204-50K, mit dem wir die Spannungskraft mit einer Auflösung von 0,1 N messen können. Eine ähnliche Technik verwendeten englische Chirurgen, die die Spannungskraft des Fadens während der Kruroplastik maßen [10]. ]. Die von uns erhaltenen Ergebnisse bestätigten die Schlussfolgerungen englischer Forscher fast vollständig. Die ersten Crurorrhaphie-Nähte werden in der Regel mit einer Zugkraft von bis zu 1,5 – 1,7 N angezogen. Die höchste Zugkraft wird ermittelt, wenn die Nähte im Bereich der größten Divergenz der Beinchen angezogen werden Zwerchfell - von 2,9 bis 7,9 N. Unter Berücksichtigung der höchsten Spannungskraftindikatoren konnten wir die Patienten in zwei Gruppen einteilen. Gruppe 1 umfasste Patienten mit durchschnittlichen Werten der Nahtspannung bei der Durchführung einer Krurorrhaphie – bis zu 3,5 – 4 N. Diese Patientengruppe war deutlich jünger und hatte einen deutlich kleineren Bereich des Herniendefekts. Bei diesen Patienten verwendeten wir keine Netzimplantate. Im Langzeit-Follow-up-Zeitraum von 6 bis 24 Monaten wurden keine Rückfälle einer Hiatushernie festgestellt. Gruppe 2 umfasste ältere Patienten mit deutlich größeren Herniendefekten. Bei den Messungen wurde festgestellt, dass die Spannkraft der Fäden deutlich höher war als in Gruppe 1, im Durchschnitt mehr als 4,5 N. Bei 82 % dieser Patienten kam es beim Anziehen der Nähte zu einem Durchbruch der Muskelfasern. Bei 12 Patienten dieser Gruppe waren wir gezwungen, Netzimplantate zur Verstärkung der Nähte einzusetzen. Die Untersuchung der Langzeitergebnisse zeigte, dass bei 3 Patienten der Gruppe 2, bei denen die Spannungskraft der Fäden beim Anziehen der Crurorrhaphie-Nähte 4,5–5 N überstieg, Rückfälle der Hernie beobachtet wurden. Gleichzeitig wurden bei der Verwendung von Netzimplantaten keine Rückfälle einer Hiatushernie beobachtet. Um die Machbarkeit der Verwendung eines Netzimplantats zur Verstärkung der Nähte bei der Durchführung einer Krurorrhaphie klarer zu begründen, können Sie daher nicht nur Indikatoren für die Größe des Herniendefekts, sondern auch die Spannungskraft des Fadens beim Anziehen der Nähte heranziehen. Wir haben festgestellt, dass Fadenspannungswerte von mehr als 4,5–5 N kritisch sind. Nach Angaben englischer Autoren lag dieser Wert bei 4 N. Wenn die Fadenspannungskraft beim Anziehen von Nähten während der Crurorrhaphie 5 N übersteigt, steigt die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens der Hernie stark. Bei solchen Patienten empfiehlt sich der Einsatz von Netzimplantaten.“
Quelle: https://pdfs.semanticscholar.org/ccfe/01...dc9dfd9d74b.pdf
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@Neo
Das trifft auf meinen Fall zu 100% zu. Nach dem Essen hatte ich starke Rückenschmerzen beim Einatmen, und zwar unabhängig davon, wie viel ich gegessen habe. Nach 2-3 Tagen hatte ich keine solche Beschwerden. Auch ich war vorher nicht komplett beschwerdefrei. Am dritten Tag hatte ich Sodbrennen. Vermutlich hat sich der Zwerchfell dadurch wieder gedehnt. Implantation von biologischen Netzen bei großen Zwerchfellbrüchen ist vielleicht sinnvoller.
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@larry
Danke. Eine Druckmessung werde ich unbedingt machen. Ich schließe aber nicht aus, dass der Rebound Schuld daran ist. Nach dem Absetzen der Tabletten hatte ich anfangs starke Schmerzen beim Schlucken, die ich jetzt nicht habe. Einen richtigen Rückfluss der Magensäure habe ich auch nicht. Es brennt halt. Vorgestern und heute bin ich fast beschwerdefrei, gestern war sehr schlimm. Nachts habe ich keine Symptome.
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@oceanbloom87
Nach Absetzen von PPI kann eine gastrale Hypersekretion von mindestens 8 Wochen (maximal 6 Monate) anhalten, wobei die Säuresekretion um mehr als 50 Prozent gesteigert wird. Das führt zum Sodbrennen. Je länger der Zeitraum der PPI Einnahme war, umso länger dauert der Rebound-Effekt.
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Ich will bis Dezember durchhalten, um die Hypersekretion vollständig auszuschließen. Im Dezember habe ich ganz normale Gastroskopie. Danach werde ich PPIs nehmen. Eine zweite OP kommt derzeit nicht in Betracht.
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Seit meiner OP sind mehr als drei Monate vergangen. Über meinen aktuellen Gesundheitszustand möchte ich kurz berichten.
In den letzten zwei Wochen leide ich unter häufigem Aufstoßen. Sodbrennen tritt nach dem Essen fast immer auf, ist aber nicht so stark und unerträglich wie vor der Operation. Antazida nehme ich täglich 2-3 Mal. Beschwerdefreie Tage habe ich selten. Ich vermute, dass die Nähte wieder aufgegangen sind. An die Anweisungen von Herrn Ablaßmaier habe ich mich strikt gehalten: keine schweren Gewichte und keine körperlichen Anstrengungen.
Im Großen und Ganzen zeichnet sich eine Tendenz zur Verschlechterung und zum Rezidiv ab. Es ist höchst zweifelhaft, dass die Symptome durch einen Rebound-Effekt verursacht werden. Denn ständiges Aufstoßen ist eine Indiz dafür, dass sich die Kardia nicht schließt. Im Dezember lasse mich untersuchen. Das Ergebnis kann ich aber schon jetzt vorhersagen: Zwerchfellbuch, axiale Hernie, Reflux.
Nächster Halt ist Omeprazol.
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@oceanbloom87
Ich wurde im Juni operiert. Obwohl ich kein Sport gemacht habe und mich an die Anweisungen von Herrn Ablaßmaier gehalten habe, bekam ich ein Rezidiv. Vorsicht mit dem Sport.
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@Reflux27
Gute Besserung. Ein bisschen Geduld und Durchhaltevermögen, das ist alles, was du jetzt brauchst. Der Körper braucht Zeit, um sich an die Veränderungen anzupassen.
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Nach der Op hatte ich keine Magenspiegelung. Die Magenspiegelung mache erst ich im Dezember. Bis dahin werde ich keine Säureblocker nehmen, vorausgesetzt, dass ich so lange durchhalte. Sollte der Sphinkter aber gut funktionieren, werde ich keine Säureblocker nehmen.
Ich bezweifle, dass Antidepressiva die Ursache für das Sodbrennen beseitigen können. Aber der Ansatz ist völlig richtig. Die Psyche spielt da eine große Rolle. Es gibt Tage, an denen ich fast beschwerdefrei bin. Aber heute ist zum Beispiel ein Tag des Sodbrennens. Abends, nachts und morgens habe ich fast keine Symptome. Deshalb überlege ich, das Mittagessen unter der Woche wegzulassen.
Ich bin mir sicher, dass die Speiseröhre immer noch entzündet ist, weil das Sodbrennen immer noch präsent ist. Sollte der Schließmuskel nicht richtig funktionieren, dann werde ich keine andere Wahl haben, als Säureblocker zu schlucken. Ich schließe nicht aus, dass der LES nicht genug Druck erzeugt. Denn in letzter Zeit rülpse ich häufig.
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Klassisches Sodbrennen habe ich seit der Op nicht mehr. Früher kam es beim Beugen nach vorne, beim Laufen oder beim Schlafen auf der rechten Seite zu einem Rückfluss und ich spürte immer ein starkes Brennen in der Speiseröhre. Auch beim Aufstoßen hatte ich diese Symptome. Deshalb kann ich davon ausgehen, dass die Kardia jetzt wieder zu ist und der Schließmuskel wieder funktioniert.
Ich spüre nur leicht brennende und unangenehme Schmerzen (ähnlich wie bei Sodbrennen) in unmittelbarer Nähe von Kardia. Ich habe das Gefühl, dass sich im Sphinkterbereich zu viel Säure ansammelt. Manchmal brennt es auch im Bauchnabelbereich. Diese Symptome hatte ich auch vor der Op, und zwar beim Absetzen der Tabletten. Vor der PPI-Medikation hatte ich sowas nicht. Deshalb vermute ich, dass diese Symptome durch die Hypersekretion der Magensäure verursacht werden. Die Langzeittherapie mit PPIs bringt den Magen und das ganze Verdauungssystem durcheinander. Nach der Einstellung der Medikation hat man oft Beschwerden, die man nicht vorher hatte.
Die nächste Untersuchung wird Klarheit schaffen. Herr Ablaßmaier hat gesagt, dass nichts dagegen spricht.
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Ich bin zwar nicht komplett beschwerdefrei. Die OP hat aber meinen Zustand nur verbessert. Die verbliebenen Beschwerden halten sich in einem erträglichen Rahmen.
Neue bzw. durch die OP verursachte Beschwerden habe ich nicht. Anfangs hatte ich Schluckstörungen. Die habe ich nicht mehr. In den ersten 4 Wochen konnte ich nicht aufstoßen. Nun kann ich nach dem Essen ganz normal 1-3 mal rülpsen. Vor der OP hatte ich ständiges Aufstoßen, unabhängig davon, ob ich gegessen hatte oder nicht. Die ersten Tagen hatte nach dem Essen Rückenschmerzen, die mittlerweile verschwunden sind.
Das Sodbrennen ist nicht komplett weg. Nach dem Essen habe ich ab und zu ein leichtes Sodbrennen von kurzem Dauer. Dem kann ich aber durch einen Schluck Wasser entgegenwirken. Selten greife ich zu Antazida. Säureblocker nehme ich seit der Op nicht mehr. Die Schmerzen beim Schlucken (die hatte ich auch vor der OP) sind nicht ganz verschwunden. Was die Ursache ist, kann ich nicht sagen. Ich vermute, dass die Hypersekretion von Magensäure dahinter steckt oder Magenschleimhautentzundung.
Ich habe das Gefühl, dass mein Magen zu viel Säure produziert. Dazu habe ich Folgendes gelesen: Die Verwendung von PPIs führt durch Blockierung der Salzsäuresekretion zu einem Anstieg des pH-Werts im Magen und zu einer Erhöhung von Zellenmasse im Magen und anschließend über den Rückkopplungsmechanismus zum Anstieg der Gastrinkonzentration im Blutplasma. Nach dem Absetzen stimuliert Hypergastrinämie die Proliferation enterochromaffinen Zellen (deren Masse bereits deutlich erhöht ist), was die Sekretion von Salzsäure erhöht. 8 Wochen bis 6 Monate kann es dauern, bis sich der Zustand normalisiert.
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