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Achim1952
Beiträge: 510 | Punkte: 300 | Zuletzt Online: 02.04.2024
Name
Achim
Geburtsdatum
18. Oktober 1952
Beschäftigung
rechtliche Betreuung (ehrenamtlich)
Hobbys
Radfahren, Keyboard, Webdesign
Wohnort
Hannover
Registriert am:
16.09.2020
Beschreibung
Meine Refluxkrankheit besteht seit mindestens 22 Jahren. Kein Arzt erkennt den Leidensdruck und orientiert sich nur an den Diagnosen, die nicht ausreichen, um eine Operation in die Wege zu leiten (Verschluss des Mageneingangs, inkompletter Kardiaschluss).

In den letzten 5 Jahren sind diese ekelhaften Refluxe, einhergehend mit massiven Herzrhythmusstörungen, pro Jahr fast 6 Monate aufgetreten. Ich esse 6 Monate und muss dann wieder 6 Monate fasten. Kardiologischerseits ist alles im grünen Bereich, habe 3 Kardiologen und auch einige Kliniken durch. Alle Befunde spiegeln geringgradige Insuffizienzen wieder, die den Ärzten nach keine Therapiemaßnahme rechtfertigen.

Am 22.07.2022 konnte ich endlich von Dr. Thomas nach dem Löhde-Verfahren erfolgreich operiert werden. Die Refluxe sind (noch) Vergangenheit, hoffentlich bleibt das auch so. Nur sind die Herzrhythmusstörungen leider noch präsent, wenn ich meinen Hiatus belaste. Dazu gehören u.a. langes Sprechen, "normaler" Blutdruck, Puls höher als 60 Schläge pro Minute beispielsweise bei längeren Radtouren, die ich noch vermeiden sollte (Stand: 07.08.2022).

Das Schlucken bereitet bei größeren Häppchen noch große Probleme, weil die Speiseröhre noch entzündet und somit geschwollen sein wird. Hier ist sehr viel Geduld erforderlich.

Diese Geduld hat sich bereits nach mehreren Wochen ausgezahlt, ich kann wieder normal schlucken, sogar eine Bratwurst herunterschlucken, ohne Probleme.

Der Heilungsprozess macht leider noch keine Fortschritte, die Herzrhythmusstörungen haben sogar zugenommen, Ursache unbekannt. Das Herz ist kerngesund. Im EKG wird eine abnorme Abweichung meiner Herzachse nach links angezeigt. Möglicherweise ist hier die Ursache meiner noch andauernden Beschwerden zu finden. Ich kläre das Ende Oktober 2022 bei einem Kardiologen ab.

Seit meiner Covid-19-Infektion vom 8.-22. März 2023 haben sich meine Beschwerden in Luft aufgelöst. Die Corona-Symptomatik fiel so sehr ins Gewicht (Fieber, Schüttelfrost, meine Stimme war fast weg, Husten ohne Ende etc.), dass ich in den ersten Tagen kaum etwas essen konnte, der Appetit aber in den Folgetagen wieder zunahm und ich praktisch ALLES bedenkenlos essen konnte. Erst einige Tage nach meinem positiven Testergebnis fiel mir auf, dass die Herzrhythmusstörungen ausblieben, die ich schon bei kleinster körperlicher Belastung bislang zu spüren bekam.

Während sich die Infektion "verabschiedete" und die Grippe-Symptome allmählich verschwanden, fühlte ich mich vollkommen gesund, ähnlich wie in der halbjährlichen beschwerdefreien Zeit in den Vorjahren vor meiner OP, die am 22. Juli 2022 durchgeführt wurde. Ich benötige momentan keine PPIs oder sonst irgendwelche Medikamente (Stand: 25.03.3023).
Geschlecht
männlich
    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 02.04.2024

      Zitat von DerSchwede im Beitrag #112
      Ja, der Schopenhauer hat leider öfters Recht. Das hat mir das Leben auch gelernt. Aber abwarten, ja.


      Du meinst vermutlich den Arthur Schopenhauer. Und was verbinden seine Werke mit meinem letzten Update?

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 02.04.2024

      Zitat von Hansdampf im Beitrag #109
      Bockwurst war bei mir auch sehr problematisch. Das liegt wahrscheinlich am Darm, der rutscht sehr schlecht durch. Ich habe auch festgestellt, dass die ersten Bissen manchmal stecken bleiben, später läuft es besser.


      UPDATE 39. postoperativer Tag:

      Der Darm kann ja eigentlich nicht für die Schluckbeschwerden verantwortlich sein. Ich habe am Ostersonntag einen sehr schmerzhaften Schluckvorgang von ca. 45 Minuten aushalten müssen: Ein winziges Stück vom Hackbraten blieb mir förmlich im Halse stecken, wollte einfach nicht rutschen. Ein Schluck Wasser sollte diesen Vorgang beschleunigen, verschärfte jedoch die Situation. Kein Tropfen davon wollte den Ösophagus passieren. Der Druck im Hiatus verstärkte sich zunehmend.

      Panikartig steckte ich den Finger in den Mund und konnte daraufhin endlich rückwärts "essen", aber nur in vereinzelten Schüben, bis ich endlich Erleichterung verspürte. Und so etwas passierte mir noch am 38. postoperativen Tag. Mit dem Darm kann das nicht im Zusammenhang gestanden haben, die Ursache war meines Erachtens nach das stark angespannte Netzimplantat, das beim Schlucken die Speiseröhre kaum erweitern lässt.

      Im OP-Bericht steht zwar, dass der Ösophagus nicht eingeengt wurde. Das mag zutreffen, aber wenn sich beim Schlucken die Speiseröhre dehnen muss, sich aber aufgrund des Netzes kaum dehnen kann, dann hat man ein Problem. Oder sieht das jemand anders?

      Ein kleiner Wermutstropfen dabei ist, dass sich das Netz innerhalb der nächsten 2 Jahre auflösen soll. Dieser Auflösungsprozess muss ja bereits am Tag nach dem chirurgischen Eingriff begonnen haben, hat aber auch Vor- und Nachteile: Bliebe das Netz so stabil wie es sich aktuell anfühlt, würden die Schluckprobleme zwar bleiben, meine HRS jedoch im erträglichen Rahmen verlaufen. Ganz weg bekomme ich sie wohl nie.

      Löst es sich auf, besteht die Gefahr einer neuen Hernie mit all ihren Nebenwirkungen - bei mir ja leider immer wieder nur und ausschließlich diese ekelhaften Herzrhythmusstörungen. Liebend gern würde ich mit jeder anderen Symptomatik tauschen.

      Der Idealfall wäre, dass sich das Netz auflöst und ich dennoch stabil bleibe. Diese dritte Möglichkeit stellte mir OA Thomas in Aussicht. Da ich aber meinen Optimismus nach 24 Jahren Zwerchfellbruch und HRS völlig verloren habe, habe ich wenig Hoffnung auf eine dauerhafte beschwerdefreie Zeit. Warten wir`s ab ...

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 16.03.2024

      UPDATE 23. postoperativer Tag:

      Ich kann seit heute wesentlich besser schlucken. Das implantierte Netz wird sich den Gegebenheiten angepasst haben bzw. noch weiter anpassen. Eine Bockwurst meide ich noch, aber kleingeschnittener Wurst- und Käseaufschnitt bereiten keine Probleme mehr.

      Ich darf nur nicht zu hastig essen und muss ab einer bestimmten Magenfülle die Häppchen immer kleinerer werden lassen. Ansonsten kehren die anfänglichen Schluckprobleme zurück. Ist der Magen "überfüllt", entsteht ein Druck im Magenfundus. Ich stelle das Essen unverzüglich ein und nehme in solchen Fällen einen gehäuften Esslöffel Sab Simplex-Suspension, um die Verdauung zu beschleunigen.

      An vereinzelten Tagen reagiert das Herz mit HRS trotz niedrigem Blutdrucks, weil die Magenschleimhäute auf bestimmte Lebensmittel noch sehr sensibel reagieren. Das kann oftmals ziemlich belastend sein, aber die Tage, an denen das Herz Kapriolen bereitet, werden weniger. Fragt sich nur, wie lange das gut geht.

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 06.03.2024

      Zitat von Hansdampf im Beitrag #102
      Ich musste erstmal etwas länger im Krankenhaus bleiben, bis ich wieder etwas schlucken konnte. In der Zeit wurde der OP-Bereich einmal geweitet.


      Heisst das, dass Du nach der ersten OP ein zweites Mal während desselben Krankenhausaufenthaltes unter`s Messer musstest?

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 06.03.2024

      Zitat von Hansdampf im Beitrag #100
      Also bei mir war die Speiseröhre extrem eingeengt und ich konnte zwei Tage gar nichts mehr schlucken, noch nicht einmal Speichel. Seit der OP ist mir oft etwas schwer stecken geblieben und es hat bis zu einer halben Stunde, mit würgen und spucken gedauert, bis es wieder frei war. Kaputt gegangen ist bei den Aktionen nichts. Herr Thomas hat mich auch nach der OP darauf hingewiesen, dass durch das Essen nichts kaputt gehen kann.


      Wie lange hat es vom Tag Deiner OP an bei Dir gedauert, bis Du wieder "normal" schlucken und verdauen konntest?

      Weil wir beim Thema sind: Mein erster Schluck Wasser nach der OP war grausam, zeitweise eigentlich gar nicht möglich. Angesagt war daher für eine ganze Weile eine Infusion, um den Flüssigkeitshaushalt abzudecken - nicht zuletzt vor dem Hintergrund meiner Niereninsuffizienz, die mich zwingt, täglich mindestens 2 Liter Flüssigkeit zu mir zu nehmen.

      Bis ich das Wasser einigermaßen runter bekam, vergingen einige Stunden. Am Abend erst klappte es zunehmend besser damit - bis ich mir die bereits erwähnte Vanillemilch löffelweise zuführte, was zu einer schwerwiegenden und quälenden Herzattacke führte. Diese extreme Form meiner HRS ist seitdem aber nicht wieder aufgetreten.

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 06.03.2024

      Zitat von BCY im Beitrag #98
      Ich möchte jetzt nicht wieder die Diskussion anfachen bzgl Einengung und OP-Bericht. Jedoch gibt OA Thomas meinen Erfahrungswerten nach den Patienten mündlich weiter wieweit er die Speiseröhre einengt. Bei mir waren es zB auf 1,4 cm und bei einem guten Freund auf 1 cm.


      Im persönlichen Abschlussgespräch hat er mich auf die Einengung der Speiseröhre nicht hingewiesen. Lediglich im Vorgespräch am Tag vor dem Eingriff, an dem die Voruntersuchungen stattfanden, wies er mich darauf hin, dass ich die Wahl hätte: Entweder dauerhafte Schluckbeschwerden oder Herzrhythmusstörungen. Ich entschied mich für die erste Variante.

      Zu diesem Zeitpunkt wusste er jedoch noch nicht, welche Defekte er während der Bauchspiegelung vorfinden würde. Die daraufhin praktizierte Vorgehensweise kennen wir aus seinem OP-Bericht, den wir in dieser Diskussion möglichst nicht ausblenden sollten.

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 06.03.2024

      Zitat von BCY im Beitrag #95
      Ich denke OA Thomas wird es um ne Spur noch enger gemacht haben, damit sich die Speiseröhre nicht mehr raufschieben kann. Wird dauern, bis die Speiseröhre mit diesen Gegebenheiten umgehen kann m.


      Im OP-Bericht steht, ich zitiere:

      Zitat
      Schließlich kann ein Zügel um den Oesophagus gelegt und gefasst werden. Nun vorsichtige schrittweise Entwicklung des Oesophagus aus dem Mediastinum. Dorsal kann der Oesophagus gut mobilisiert werden. [...] Der Oesophagus wird nicht eingeengt.



      Letzterer Satz stand auch in dem Bericht vor 2 Jahren. Auch damals hatte ich postoperative Schluckprobleme, die sich aber nach mehreren Wochen gelegt hatten.

      @Der Schwede: Fleisch und Wurst werden offenbar unterschiedlich verdaut. Die Wurst ist mit Pelle überzogen, die eigentlich erst Schluckprobleme bereitet. Es sind ja bei mir weniger Probleme beim Schlucken als vielmehr Probleme im Bereich der Speiseröhrenmündung, der Cardia. Die verzehrte Bockwurst (obwohl sehr kleingeschnitten) ließ der Mageneingang gar nicht erst passieren, im Oberbauch entstand ein enormer Druck. Ich "musste" nicht erbrechen (hatte keinen Würgereiz), tat es aber, um weitere Schäden zu vermeiden.

      Daraufhin beruhigte sich die Situation allmählich. Allerdings wurden bei diesem Vorgang meine Stimmbänder ein wenig lädiert, was ich erst beim Telefonieren bemerkte. Danke für Deinen Hinweis, ich werde ihn beherzigen.

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 05.03.2024

      UPDATE 12. postoperativer Tag:

      Um 19 Uhr habe ich erstmals eine Bockwurst zu mir nehmen wollen - in kleinen zerschnittenen Häppchen. Dieser Versuch erwies sich als eine totale Fehleinschätzung meinerseits, ich musste Teile des Speisebreis erbrechen, um nicht daran zu ersticken. Es war die Hölle! Vermutlich kann der Ösophagus die Wurstpelle noch nicht richtig verarbeiten.

      Am Vortag war ich zum indischen Essen eingeladen, habe alles sehr gut vertragen und auch extrem kleine Fleischhäppchen zu mir nehmen können. Der Oberbauch brennt noch wie Feuer. Kann ich mit solchen Aktionen das Netz beschädigen oder etwas anderes kaputtmachen?

      Ansonsten aber guter postoperativer Verlauf - hin und wieder mit leichten HRS, die sich aber zunehmend abschwächen.

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 28.02.2024

      Zitat von BCY im Beitrag #92
      Das OA Thomas mittlerweile auch resorbierbare Netze benutzt finde ich interessant. Anscheinend dürften die Erfahrungswerte gut sein, wenn er selber auch schon darauf setzt.


      Ja, das hat mich auch (positiv) überrascht. Ich erlebe momentan eine fast beschwerdefreie, postoperative Zeit (mit diesem Netz). Im Gespräch am vergangenen Sonntag mit OA Thomas merkte er kurz an, sich "ziemlich sicher" zu sein, dass ich so schnell kein Rezidiv mehr zu erwarten habe. Diese Einschätzung kommt sicherlich nicht von ungefähr, sondern ist offensichtlich die Erfahrung mit anderen Patienten, denen ein resorbierbares Netz implantiert wurde.

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 28.02.2024

      Heute erhielt ich meinen OP-Bericht, den ich diesem Posting anhänge. Die Platzierung des bereits erwähnten Phasix-Netzes habe ich im Bericht gelb markiert. Es resorbiert sich innerhalb der nächsten 2 Jahre, so Dr. Thomas. Ein Vergleich zur Größe der Netze in 2022 und aktuell in 2024 verrät: 2022 wurde ein 3x4 cm-Netz platziert, am 22.02.2024 ein 3x6 cm großes Netz implantiert.

      Viel Spaß beim Lesen meiner Befundunterlagen ...

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 27.02.2024

      Nachdem ich der Chefsekretärin Frau Zillmer einen Blumenstrauß über Fleurop habe zukommen lassen, erhielt ich folgende Nachricht:

      Zitat
      Sehr geehrter Herr F.,

      erst einmal herzlichen Dank für den wunderschönen Blumenstrauß, der heute angekommen ist. Ich habe mich sehr gefreut. Der OP-Bericht ist leider noch nicht im System, da Herr Thomas das ganze WE Dienst und bis in die Nacht operiert hat. Sobald der OP-Bericht fertig ist, sende ich Ihnen diesen per Mail im PDF-Format zu.

      Also nochmals vielen vielen Dank!

      Beste Grüße
      S. Zillmer

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 25.02.2024

      Eure guten Wünsche für meinen Korrektureingriff haben Früchte getragen. Heute nur im Telegrammstil folgendes:

      1. Ich habe die Reise nach Berlin und zurück gut überstanden
      2. Aufnahme und OP am 22.02.2024, Entlassung heute am 25.02.2024
      3. Aktuell liegt nur Arztbrief vor, OP-Bericht folgt über den Postweg
      4. Diagnose: kleine, symptomatische Rezidiv-Hiatus Hernie mit Einklemmung von Omentum paraoseophageal

      Ich habe 3 sehr ausführliche Gespräche mit Herrn Dr. Thomas führen können, die sehr aufschlussreich waren. Mehr dazu später. Zu Ziffer 4 folgendes Suchergebnis:

      Zitat
      Der Mageneingang bleibt zwar unterhalb des Zwerchfells, aber ein unterschiedlich großer Magenanteil schiebt sich neben die Speiseröhre in den Brustraum. Diese Form eines Zwerchfellbruchs ist selten, kann aber zu schweren Komplikationen führen.



      Und eben diese Komplikationen habe ich ja seit April 2023 erleben müssen. Die 2 cm "kleine" Hernie lag im Bereich des ersten Bruchs und wurde nach dem Reponieren des Magens wieder verschlossen. Das Netz blieb unangetastet. Es wurde ein zusätzliches Netz implantiert (laparoskopische Hiatoplastik mit zirkulärer Netzaugmentation Phasix 6x3cm Langzeit resorbierbar).

      Von einer Fixierung des Magens hat der Chirurg abgesehen, weil er der Ansicht ist, dass der Magen sich so sehr dehnt, so dass er sich nach einer Gastropexie bei Vorliegen einer neuen Hernie eh wieder in den Bruch einklemmen würde.

      Stichwort Ernährung:
      Der Chefkoch im Vivantes hat sich auf Hernienpatienten umgestellt, praktiziert die modulare Küche und hat mir erstklassige, pürierte Speisen serviert. Jedes pürierte Lebensmittel wie etwa Brokkoli oder die Kartoffel wird geformt und sehr ästhetisch auf einem Teller präsentiert. Das Auge isst ja bekanntlich mit! Hier ein Häufchen Kartoffelpüree, daneben zwei kleine Häufchen pürierten Brokkoli und so weiter. Dazu eine passende Soße. Das war für mich ein Gedicht auf der Zunge.

      Probleme gab es beim Verzehr einer Vanillemilch am Abend nach dem Eingriff: Ich bekam extrem starke HRS, ein Arzt musste kommen und ein EKG schreiben. Der Schub ließ nach 45 Minuten endlich nach. Seither sind noch keine neuen Probleme wieder aufgetreten.

      Dr. Thomas erklärt sich diese Attacke mit fehlenden Enzymen, die normalerweise mit der Schleimhaut zusammenarbeiten. Der Vergleich zur Entwicklung von Allergien hinkt zwar ein wenig, ist aber angemessen. Und weil das so ist, änderte sich mein Krankheitsbild von Tag zu Tag, mal habe ich Erdbeeren zu mir nehmen können, am nächsten Tag bekam ich davon HRS, dann klappte es mit einer Vanillesoße, am nächsten Tag quittierte der Magen diese mit einem neuen Schub. Es war die Hölle.

      Dr. Thomas meint, ich sei mit meinen HRS einer der wenigen Menschen, über deren Symptomatik man noch keine Studien anfertigen lassen hat. Das erklärt auch die Unkenntnis der meisten Gastroenterlogen, die Patienten wie mich gern in die Psychiatrie schicken, anstatt die Ursache dieses Phänomens zu hinterfragen.

      Ich werde in einem neuen Thread ausführlicher über mein Abenteuer in Berlin berichten. Vorher verlinke ich von hier aus auf den neuen Thread und von dort auf diesen, damit der Kontext erhalten bleibt. Habt bitte noch ein wenig Geduld, ich muss mich erstmal sammeln ...

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 20.02.2024

      Hallo allerseits,

      auf dem Portal des Vivantes Krankenhauses fand ich gestern das erste Mal einen sehr kompetenten Artikel zum Thema "Refluxchiurgie" - bitte hier klicken.

      Darin werden auch die Herzbeschwerden thematisiert:

      Zitat
      Ein Zwerchfellbruch/ Hiatus Hernie liegt genau hinter dem Herz. Drückt Gewebe in den Bruch, kann das Herz gestört werden. Manche Patienten klagen über Herzschmerzen, andere über Herzrhythmusstörungen. Ist ein Zwerchfellbruch Ursache dieser Beschwerden, helfen Medikamente selten.



      Andere Kliniken nennen in ähnlichen Statements lediglich die bekanntesten Symptome wie Sodbrennen etc. Von einer Bedrängung des Herzens ist in diesem Beispieltext nicht die Rede:

      https://www.ilmtalkliniken.de/unser-haus/aktuelles-detail/Lebensgefahr-durch-Hiatushernien/1645

      Ich habe die Klinik um eine Korrektur gebeten, keine Rückmeldung. Patienten sind der letzte Dreck, von diesen Leuten lässt man sich doch nicht belehren! Ich verstehe nicht, weshalb die Gastroenterologen und Chirurgen so unterschiedlich ausgebildet werden. Hier in der Region, wo ich wohne, habe ich fast alle Gastros durch, die mich stets auslachten, wenn ich denen erzählte, vom Verzehr einer Mahlzeit Herzrhythmusstörungen zu bekommen.

      So, ich bin dann mal weg - fahre morgen ins Vivantes zu den Voruntersuchungen und werde am Folgetag operiert (so der Plan). Aktuell bin ich nicht mehr so sehr auf die horizontale Liegeposition angewiesen, so dass die Reise möglich sein wird. Mein Koffer wiegt 7,8 kg (kann ich aber rollen) zzgl. Rucksack auf dem Buckel. Tragen darf ich nach der OP nur maximal 4 kg. Wie ich das hinkriegen soll, ist mir ein Rätsel.

      Ich berichte nach meiner Rückkehr. LG Achim

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 16.02.2024

      Zitat von DerSchwede im Beitrag #84
      Du wirst es schaffen. Einige von uns kommen ja sogar aus anderen Ländern, um in Deutschland operiert zu werden.


      Deine Zeilen machen mir zwar Mut, danke dafür, aber "meine" Symptomatik ist ja nicht vergleichbar mit den Beschwerden anderer Patienten, wenngleich ich diese nicht herunterspielen möchte. Jeder hat so seine Last zu tragen.

      Herzrhythmusstörungen und extremes Pochen in der Magenkuhle sind jedoch eine ganz andere Hausnummer, weil sie zahlreiche Nebenwirkungen mit sich bringen, die extrem ekelhaft sein können. Und genau diese Schübe erlebe ich gerade. Sie reißen dir den Boden unter den Füßen weg. Selbst wenn ich nichts gegessen habe, spielt der leere Magen verrückt. So schlimm war es noch nie!

      Meine Anreise nach Berlin ist nicht abhängig von der Entfernung, sondern vom Gesundheitszustand. Und wenn dieser Zustand ständiges Liegen erforderlich macht, weil ich es in der vertikalen Position kaum noch aushalte, dann habe ich ein Problem.

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 16.02.2024

      Die nächste OP ist für den 22. Februar 2024 in Berlin vorgesehen, zumindest aber die Aufnahme. Neu ist, dass man einen Tag vorher vorstationär untersucht wird, dann irgendwo übernachten muss und am Folgetag bereits um 7 Uhr stationär in der Station 52 aufgenommen wird.

      Meine größte Sorge ist, ob ich überhaupt in der Lage sein werde, den Weg nach Berlin anzutreten, weil ich in den letzten Tagen an jedem Vormittag bis in den Abend hinein starke Schübe erlebe, folgedessen nicht reisefähig bin, geschweige denn in der Lage, das Haus zu verlassen.

      Erschwerend kommt hinzu, dass die Sekretärin am Telefon sehr gereizt war, als ich soeben danach fragte, ob ich am Aufnahmetag nüchtern zu erscheinen habe. Wenn man bei ihr mal ein Wort überhört hat und noch einmal danach fragt, bricht für sie eine Welt zusammen.

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 11.02.2024

      Zitat von BCY im Beitrag #81
      Du hast zumindest jetzt schnell einen OP-Termin erhalten und das ist das positive daran. Wartezeit ist ja normalerweise 6-12 Monate. Ich drücke dir die Daumen das dein Leiden durch den neuerlichen Eingriff endlich vorbei ist!


      Ich danke Dir für das Daumendrücken! Na ja, auf den OP-Termin warte ich eigentlich schon seit Beginn meiner neuen Leidensphase, also seit Ende März 2023. Die Bilder zur Gastroskopie lagen dem Chirurgen bereits im Oktober vorigen Jahres vor. In Berlin muss ja wirklich die Hölle los sein. Aber ich gebe Dir Recht, dass man das Ganze auch positiv bewerten sollte, denn immerhin kam der Anruf von Dr. Thomas völlig überraschend. Kurz zuvor teilte mir Frau Zillmer noch mit, er würde frühestens am 7. März 2024 anrufen. Vor diesem Hintergrund war ich doch recht erleichtert.

      Im Zuge der ganzen Aufregung habe ich vergessen, mit ihm die Gastropexie noch einmal durchzusprechen. Er hatte ja diesbezüglich im letzten Telefonat im frühen Herbst vergangenen Jahres große Bedenken, weil das Zwerchfell darunter leiden könne. Andererseits wird eine Fixierung auch bei der Fundoblicatio vorgenommen, wie wir dies hier bereits diskutiert haben. Gelesen darüber habe ich allerdings noch nichts.

      Ich werde vermutlich vor dem Eingriff in Berlin noch die Möglichkeit haben, mit einem der dortigen Ärzte darüber zu sprechen. Meine Beschwerden und auch die der anderen Patienten haben ihre Ursache ja vielmehr im Thoraxmagen, also in der Einklemmung des Magens sowie der damit verbundenen Refluxösophagitis und weniger in der entstandenen Hernie. Meine halbjährliche beschwerdefreie Zeit vor dem ersten chirurgischen Eingriff war nur möglich, weil der Magen "wanderte", also 6 Monate nicht eingeklemmt war. Diese Theorie unterstützt auch Dr. Thomas.

      Aktuell "wandert" er zwar auch, was ich an der ständigen Veränderung meiner Symptomatik festmache, aber er "befreit" sich nicht mehr aus der Hernie, wenn ich mal unterstelle, dass eine solche wieder aufgetreten ist. Brandaktuelles Beispiel war der gestrige Tag, denn am Abend war das Pochen im Oberbauch plötzlich wieder verschwunden, woraufhin ich versucht habe, ein kleines Dessert sowie vier kleine Scheiben Wurst zu mir zu nehmen. Das funktionierte völlig problemlos und hatte auch keine Nachwirkungen. Am Nachmittag zuvor aber war es die Hölle.

      Trotz leeren Magens pochte der Oberbauch im Dauerfeuer, so zeitgleich auch das Herz trotz eines Blutdrucks von lediglich 89 zu 52 mmhg. Das ist übrigens der Wert, den ich möglichst dauerhaft halten muss, um keine HRS zu erleiden. Steigt der diastolische Wert (der untere) auf 70 und höher, ist die Hölle los. Da der Zwerchfelldruck stetig zunimmt, muss der untere Wert immer niedriger gehalten werden. Das geht solange, bis ich kollabiere. Und genau diese Gefahr hat bislang kein Arzt erkennen wollen, wenn ich davon erzählte - von einer drohenden Herzinsuffizienz ganz zu schweigen.

      Übrigens: Bei der geringsten Bewegung im Magen, etwa schon beim Schluckvorgang, reagiert mein Herz mit Unregelmäßigkeiten. Weit schlimmer wird das, wenn die Verdauung beginnt. Da kommt Freude auf!

      Ich muss anatomisch völlig anders geboren worden sein, als jeder andere, der "nur" Sodbrennen" und die üblichen Nebenwirkungen erleidet. Die Nervenfasern an der Speiseröhre und am Zwerchfell stellen offenbar einen direkten Draht zur Pumpe her, weshalb auch immer. Dieses Phänomen begleitet mich nunmehr seit 23 Jahren - und NIEMAND kann es mir erklären!

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 10.02.2024

      UPDATE:

      Ich quäle mich seit einigen Tagen mit stets zunehmendem Pochen im Oberbauch + HRS herum, die kaum noch auszuhalten sind. Schlimmster Tag war zuletzt am vergangenen Mittwoch, den 7. Februar 2024. Einen Tag später geschah ein Wunder:

      Das Telefon klingelte - dran war Dr. Thomas aus Berlin, der eigentlich erst am 7. März anrufen wollte. Er kam gerade aus dem Urlaub und schien neue Kraft getankt zu haben. Seine kräftige Stimme jedenfalls ließ das vermuten. Er berichtete über die Sichtung meiner Bilder zur letzten Magenspiegelung im Oktober 2023 und meinte "das sieht ja sehr gut aus", woraufhin ich entgegnete: "leider". Er widersprach mir und meinte, es sei besser, wenn die Bilder gut zu erkennen sind als schlechte Aufnahmen. Augenscheinlich habe aber auch er nichts finden können.

      Dazu merkte er an, im Rahmen einer Bauchspiegelung aber mit Sicherheit etwas finden zu können, was ja allein schon meine Symptomatik hergibt. Und diese ist momentan nicht ohne, sogar nahezu unerträglich. Kurzum: Wir sind so verblieben, dass mich seine Sekretärin anrufen würde, um mir einen OP-Termin durchzugeben.

      Keine 30 Minuten später rief sie an und informierte mich, dass ich einen Tag vor dem Eingriff "vorstationär" in der Klinik untersucht werden soll und erst am Folgetag stationär aufgenommen werden könne. Anreise wäre demnach der 21. Februar 2024 um 12 Uhr (Voruntersuchungen), die stationäre Aufnahme sei dann am 22. Februar um 7 Uhr geplant. Dieses Procedere ist übrigens neu, was dazu führt, dass man sich mit Sack und Pack für eine Nacht ein teures Hotelzimmer nehmen muss.

      Besorgen muss ich mir nur noch die Kostenzusage der Krankenkasse sowie einen Einweisungsschein vom Hausarzt. Ich kann es kaum erwarten, endlich unter`s Messer zu kommen. Dies umso mehr, da ich seit heute so gut wie NICHTS mehr (außer Leitungswasser) zu mir nehmen kann. Jeder Bissen provoziert ekelhaftes Pochen im Oberbauch, einhergehend mit extrem starken Herzrhythmusstörungen. Der Magen muss momentan eine sehr ungünstige Position eingenommen haben.

      Selbst wenn ich nichts esse, grummelt es im Oberbauch, der die Speisezufuhr verlangt, was ich tunlichst vermeiden muss. Ob ich dieses Szenario bis zum Tag meiner Operation durchhalten werde, weiß ich nicht. Hinzu kommen Blutdruckschübe und Herzrasen. Mein Leidensbedarf ist gedeckt. Wenn`s nicht anders geht, suche ich die Notaufnahme auf. Ich quäle mich nur noch herum.

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 19.12.2023

      UPDATE zu meiner langjährigen Krankengeschichte:

      Am 11. Oktober 2023 hatte ich meine erste Gastroskopie nach der OP im Juli 2022 in einer Klinik machen lassen. Dr. Thomas aus Berlin benötigt diese für eine Indikation zur zweiten OP - sowie Bilder von der Spiegelung. Letztere musste ich nach wochenlanger Weigerung zur Herausgabe unter Androhung der Ärztekammer ebenfalls vorlegen.

      Fast 8 Wochen dauerte es, bis ich mit der Klinik eine außergerichtliche Regelung herbeiführen konnte. Der Chefarzt dort meinte, Bilder seien nur für "interne Zwecke" erstellt worden und würden dem Patienten nicht zur Verfügung stehen. Da ich aber meine Patientenrechte kenne und auch darauf explizit verwiesen habe, konnte das Problem schließlich gelöst werden. Als "Belohnung" für meine Hartnäckigkeit erhielt ich Hausverbot vom Chefarzt persönlich, das jedoch aus juristischer Sicht eine Lachnummer ist.

      Während dieser Wartezeit telefonierte ich noch mit Dr. Thomas, dem ich im November dann endlich die Bilder zukommen lassen konnte. Seither warte ich allerdings auf eine Rückmeldung. Es müsste doch möglich sein, wenigstens schon mal einen OP-Termin für 2024 zu vereinbaren.

      Zu meiner aktuellen Symptomatik:

      Momentan kann ich zwar fast alles essen, jedoch plagen mich erneut Refluxe, die ich mit Esomeprazol 20mg/Tag kompensiere. Das klappt relativ gut. Allerdings hat sich die Symptomatik dahingehend verändert, dass die Refluxe bei mir ein starkes Pochen im Oberbauch mit gleichzeitigen Herzrhythmusstörungen auslösen. Die Nervenfasern im Oberbauch stellen während des Refluxvorgangs offenbar eine direkte Verbindung zum Vorhof her. Ich spüre das richtig.

      Das wird mitunter so stark, dass ich dadurch einen nahezu gefährlichen Blutdruckabfall erleide. Bislang führten meine HRS eher zu einem anfallsartigen Blutdruckanstieg. Der niedrigste Blutdruck, den ich gemessen habe, lag bei 84 zu 58 mmHG ohne nennenswerte Nebenwirkungen, ohne Schwindel oder sonst etwas. Klar ist aber auch, dass auf Dauer dadurch die Organe wegen mangelnder Durchblutung leiden.

      Ich steuere gegen dieses Pochen zudem noch mit Buscopan an, was mir aber nicht immer gelingt. Insgesamt gesehen liegt der Magen ganz offensichtlich wieder in einer neuen Hernie (Rezidiv). Ich spüre das auch subjektiv am Schluckvorgang, wenn der Speisebrei einen große Bogen, also einen Umweg macht, um das Zentrum des Magens zu erreichen. Nun könnte man wieder unendlich viele Untersuchungen durchführen, um diesen Prozess nachweisen zu können, aber dieses Theater werde ich mir nicht mehr antun.

      Ich habe gerade eine seit vielen Jahren überfällig gewordene Koloskopie (Darmspiegelung) hinter mir, die glücklicherweise keinen Befund ergab. Die zuvor eingeleitete Darmsanierung (Entleerung) führte jedoch zu keiner Besserung meiner Verdauungsstörungen, einem nicht auszuschließenden Roemheld-Syndrom. Habe ich mal zu viel gegessen, nehme ich Sab Simplex ein.

      Ich setze auf eine zweite Operation in Berlin und kann nur hoffen, dass sich von dort nun bald einmal wieder jemand meldet. Die noch vor meiner ersten OP im Juli 2022 eingetretene Beschwerdepause von immerhin 6 Monaten pro Jahr ist leider Vergangenheit geworden. Täglich muss ich mit diesen Beschwerden meinen Alltag meistern. Das geht so ziemlich an die Substanz.

      Bei dieser Gelegenheit wünsche ich Euch allen ein möglichst schmerz- und beschwerdefreies Weihnachtsfest sowie beste Genesung im Neuen Jahr!

    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 02.10.2023

      Das EGG scheint eine gute Wahl zu sein, danke für die wertvollen Infos! Das Problem dabei ist die "Momentaufnahme", die ja sicherlich nur tagsüber erfolgen kann. Die bei mir auftretende Magenentleerungsstörung aber beobachte ich nur in den nächtlichen Stunden. Was ich abends nach 18 Uhr verspeise, ist erst am folgenden Tag in der Mittagszeit verdaut. Bis dahin heißt es: Pausenloses Dauerfeuer im Thorax (Extrasystolen), fast der ganze nächste Tag ist ein Desaster und damit versaut.

      So erlebe ich es täglich. Ich muss mich zwingen, bis 18 Uhr mein Abendbrot gegessen zu haben, was mir nicht immer - schon aus Gründen meines Arbeitsaufkommens - nicht immer gelingt. Der Appetit kommt zudem erst so ab 21 Uhr, da bekomme ich die Fress-Sucht. Wer das kennt, weiß, wie schwer es ist, enthaltsam zu leben.

      Vor diesem Hintergrund fürchte ich, dass auch die EGG bei mir keine Hinweise auf eine etwaige Teil- Parese geben wird. Aber versuchen muss und will ich es! Fragt sich nur, ob ich vor meinem 90. Geburtstag (bin aktuell 70 Jahre alt) noch einen Facharzttermin bekomme, um eine Überweisung mit nach Berlin nehmen zu können. Die Wartezeiten sind eine Katastrophe !!!

      Zitat von Maartenvanecm im Beitrag #74
      Mit einem EGG wird die Aktivität der Magenmuskeln gemessen, was Hinweise zur Ursache von Problemen mit der Motilität (Beweglichkeit) des Magens liefern kann. Insbesondere erfolgt die Messung in Zusammenhang mit Gastroparese, einer Lähmung des Magens mit verzögerter Magenentleerung. Reflux kann auch eine Folge von Gastroparese sein.[6],

      Technisch funktioniert das EGG ähnlich wie das EKG, welches zur Messung des Herzmuskels eingesetzt wird. Der Unterschied ist nur, dass die Elektroden anstatt auf der Brust auf dem Bauch angebracht werden.[8]

      Das EGG wird selbst im Ausland noch wenig eingesetzt, nimmt aber langsam an Akzeptanz zu, um bei der Diagnose von Refluxursachen zu helfen. In Deutschland wird es aber noch kaum eingesetzt. Die Charite in Berlin ist eine der wenigen Stellen, welche den Test in Deutschland durchführt.


      https://hepatologie-gastroenterologie.ch...ionsdiagnostik/

      ist privat leistung. Geht vielleichts schnell

      oder

      https://www.johannesstift-diakonie.de/me...stroenterologie


    • Achim1952 hat einen neuen Beitrag "GASTROPEXIE - chirurgische Befestigung des Magens innerhalb der Bauchhöhle" geschrieben. 02.10.2023

      Zitat von BCY im Beitrag #70
      Hattest du schon mal eine Magenszintigraphie um abzuklären, ob eine Magenentleerungsstörung vorliegt?


      Ein solcher Scan gilt der Ansicht meiner Gastroenterologin nach als unzuverlässig, so sieht es auch Maartenvanecm hier im Thread. Davon abgesehen kollabiere ich bei der Einnahme eines Haferbreis, den man bei dieser Untersuchung verspeisen muss.

      Die Elektrogastrographie würde ich hingegen schon eher bevorzugen. Nur müsste ich dazu wieder einen neuen Facharzttermin machen, auf den ich weitere Monate warte, um an eine Überweisung zu kommen. Versuchen werde ich es. Aber bald habe ich nicht mehr die Kraft, zu kämpfen.

      Ich verstehe nicht, weshalb Löhde seinerzeit eine OP-Indikation schon aufgrund meiner geschilderten Beschwerden für angemessen hielt, während Dr. Thomas jetzt auf eine absurde Magenspieglung herumreitet, die bei positivem Befund eine Indikation rechtfertigen soll. Was passiert denn, wenn der Befund negativ ausfällt, wovon ich fest ausgehe? Das habe ich immerhin 23 Jahre lang erlebt.

      Ich bereue die OP im Juli 2022 momentan zutiefst, weil ich nun absolut kein Zeitfenster mehr erlebe, in dem ich beschwerdefrei sein kann. Vor der OP war das wenigstens noch 6 Monate pro Jahr möglich. Seit meiner Corona-Infektion hat sich das Krankheitsbild um ein Vielfaches zum Negativen verändert. Es war damals schon schlimm genug, aber was ich aktuell erlebe, ist die Hölle.

      Während jeder andere Mensch lediglich von Sodbrennen betroffen ist, quäle ich mich mit permanenten Herzrhythmusstörungen herum, die in letzter Zeit sogar dazu übergehen, dass ich mich extrem schlecht dabei fühle. Zum Glück ist das Herz kerngesund, ich habe mich im September 2023 gerade erst wieder durchchecken lassen. Der Befund gleicht dem eines 20jährigen.

      Aber was nützt mir ein gesundes Herz, wenn die Symptomatik den Alltag zur Hölle werden lässt. Von Leistungsfähigkeit ist nicht mehr viel übrig, außer nach Einnahme von Lorazepam, ein Benzodiazepin, von dem ich möglichst nicht wieder abhängig werden möchte. Einmal in der Woche bei starken Attacken greife ich dann mal zu einer "Lora" 05,mg, so wie heute. Nur noch sediert lassen sich meine Beschwerden noch so halbwegs aushalten.

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