Hier kann ein Erfahrungsaustausch zwischen den betroffenen Menschen erfolgen. Es war mir damals wichtig dieses Forum zu erstellen um von meiner Leidenszeit und Erfahrungen zu berichten und vor allem um anderen Betroffenen ein wenig die Angst zu nehmen. Mir hätte das damals sehr geholfen, denn ich stand völlig alleine da. Einzig ein Gästebuch von meinem späteren Operateur gab mir ein wenig Hoffnung aber eben nur ein wenig, da ja nur positives darin stand. Hier soll ein freier Meinungsaustausch erfolgen ohne irgendwelche Menschen zu beleidigen oder schlecht zu reden. Bitte verhaltet euch fair zueinander! Jeder ist für sein Geschriebenes selbst verantwortlich und stellt seine Beiträge dauerhaft und kostenfrei zur Verfügung.
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Ich habe meine Kontroll- Magenspiegelung hinter mir.
Seit 2009 nehme ich regelmäßig PPI. Leider hat der Befund der Magenspiegelung sich in dieser Zeit leicht aber stetig verschlechtert.
Ist noch nicht kritisch aber bereits kleine Bereiche mit Zylinerepitheliarer Beschichtung in der Speiseröhre (ohne Nachweis Becherzellen). Dazu leichte chronische Gastritis und im Biobsiebereich mittelgradige Schleimhautfibrose (vermutlich ausgelöst durch jahrelang PPI).
Laut Gastrologe nicht dramatisch aber er meinte ich solle über eine OP nachdenken. Alternativ in 3 Jahren zur Kontrolle kommen.
War echt ein netter Arzt. Ich habe ihm auch meine Bedenken hinsichtlich Fundoplikatio geschildert (z.B. nicht aufstoßen, nicht erbrechen).
Er meinte das war früher leider die Regel, insbesondere bei Nissen Fundoplicatio, die wurden früher extrem stramm angezogen. Er empfahl mir eine Klinik die Dor Fundo macht. Bei Dor gibt es das Problem nicht mehr.
Hinsichtlich guten und schlechten Erfahrungen meine er den allermeisten geht es danach deutlich besser. Sie müssen keine (oder deutlich weniger) PPI nehmen. Einen kleinen Teil hilft die OP nicht. In den letzten 15 Jahren hat er nur einen Fall erlebt wo es nach der Fundo wirklich schlechter wurde wie zuvor. Von Linx Magnetband riet er ab, er meinte das macht ehr Probleme durch Vernarbungen und ich habe vermutlich eh zu großen Zwerchfellbruch für Linx Magnetband.
Einerseits bin ich beruhigt, andererseits frage ich mich natürlich schon was die Beste Optin für mich ist.
Ich tendiere irgendwo zwischen Dor Fundoplicatio und dieser Zarras Methode. In jedem Fall in erfahrenem Zentrum.
Hey, was eine OP angeht kann ich nichts sagen. Da bin ich selber noch am hadern. Falls du aber ggf. zum Thema Barrett oder Zylinderzellmetaplasie Tips brauchst oder Fragen hast - dazu kann ich was sagen, da ich selber betroffen bin. Da sich meine Situation aber aufgrund von Lifestyleänderung sehr gebessert haben, schiebe ich eine etwaige OP auf jeden Fall auf. Für mich kommt eine fundoplicatio nicht in Frage, da sie wohl die beurteilbarkeit und behandelbarkeit bei etwaigem Barrett einschränkt.
Jedenfalls unbedingt umfangreich Diagnostik fahren. Min. 24h- ph Impedanzmetrie, Manometrie und Röntgenbreischluck. Falls bei der Manometrie sich ein schwacher LES ergeben sollte, wäre wahrscheinlich eine Fundo die beste Option. So haben es mir jedenfalls einige Chirurgen gesagt.
Ich hätte schon eine Frage: Zylinderzellmetaplasie ohne Nachweis Becherzellen. Das bedeutet doch dass bereits eine Umwandlung der Speiseröhre begonnen hat? Laut Gastrologe bei mir nur sehr kleine Bereiche am untersten Ende (Übergang zum Magen) dewegen undkritisch und da kein Barrett Nachweis eh unkritisch.
Aber definitiv Verschlechterung (Vor Jahrenwar es "nur" Leichte Entzündung, ohne Schleimhaut Umwandlung). Laut Gastrologe kein Grund zur Panik und kein erhöhtes Krebsrisiko.
Was mich wundert (habe das verdessen den Doc zu fragen), ich dachte sobald die Speiseröhre sich Zylinderzellmetaplasie Umwandelt ist das Barrett, anscheinend gibt es da aber Unterscheidungen
"24h- ph Impedanzmetrie"
Genau davor habe ich so richtig Schiss.... eigentlich die Tage davor... 5-7 Tage ohne PPI, keine Ahnung wie ich das übersetehen soll. Ich spreche auf PPI extrem gut an. Manchmal nehme ich (zur Unterstützung) etwas Gaviscon (aber selten).
Ich habe auch Volumenreflux, bedeutet dass ich abends nicht spät essen darf (oder halt echt mich sehr aufrechtem Oberkörper schlafen muss) sonst ist die Gefahr dass es wieder hoch kommt (auch schon passiert...)
"schwacher LES ergeben sollte, wäre wahrscheinlich eine Fundo die beste Option" Der Arzt meinte direkt nach der Magenspiegelung "Ihr Schließmuskel steht offen wie ein Scheunentor" klar nicht ganz wissenschaftlich korrekt... im Befund steht: "Bein Inversion steht der kardia offen, man sieht weit in den Ösophagus,"
Interessant ist dass der Arzt keine aktiven Entzündungen in der Speiseröhre sieht (nur halt die drei kurzen Schleimhautzungen)
Im deutschsprachigen Raum benötigt man zur Diagnose "Barrett" Becherzellen, das ist richtig. In anderen Ländern (Japan, UK) gilt aber wohl jedwede Zylinderzellmetaplasie als Barrett. Ich habe ein Artikel gelesen aus dem hervorgeht, dass wohl auch Becherzellfreie Umwandlungen malignes Potential haben - also Risiko für Krebs erhöhen... (Hier die DOI zu einem Artikel dazu 10.1055/s-0029-1246099).
Ich kann hier nur über meine Erfahrungen und den Aussagen der vielen Chirurgen sprechen, mit denen ich in den letzten 4 Jahren Kontakt hatte. Wenn man quasi keinen Ruhedruck am unteren Sphinkter hat, benötigt dieser eine starke Unterstützung, und diese wird anscheinend mit einer Fundo besonders gut gewährleistet. Wahrscheinlich würden hier Vertreter anderer Methoden Einspruch einlegen. Ich persönlich tendiere aber, nach meinen Erfahrungen, auch zur Fundo. Zudem wird mir rein von den organischen Gegebenheiten keine andere Chance bleiben.
Du solltest dich auf jeden Fall intensiv damit auseinandersetzen, am besten sehr viele erfahrene(!) Chirurgen befragen.
Die Krebsgefahr durch Barretts wurde in den letzten Jahren in Studien immer geringer eingeschätzt. Falls du kein Barrett haben solltest, wird sie wohl noch geringer sein. Aber natürlich ist es möglich, dort Krebs zu entwickeln, sogar ohne Entzündungen oder Schleimhautveränderungen. Rauchen, viel Alkohol, heiße oder zu scharfe Lebensmittel und Getränke wären jedenfalls nicht förderlich.
Falls du es schaffen solltest, ca. 4 Stunden vor dem Schlafen nichts mehr zu essen, müsste der nächtliche Volumenreflux auch besser werden. Manche essen sogar bis zu 6 Stunden vorher nichts mehr. Ansonsten kannst du die Zeit bis zur Untersuchung mit Gaviscon, Talcid, Riopan, etc. etwas überbrücken. Einen Teil der Beschwerden wirst du wohl aushalten müssen. Es ist machbar.
Ich persönlich würde mich nie einer Fundo unterziehen, egal welcher Art. Was mich dabei am meisten abschreckt ist einfach die Tatsache, dass dabei die Magenanatomie beschädigt bzw. verändert wird. Das ist alles andere als normal. Jetzt bin ich weder ein Befürworter noch ein Gegner des Linx - Bandes, was ich mich aber schon frage ist, wenn die Fundoplikatio als Goldstandard - OP das beste Verfahren ist, warum gibt es dann überhaupt alternative Methoden? Und laut Statistik lassen sich gerade einmal 1 % der Refluxpatienten operieren, das sagt auch sehr viel aus.
Naja Regburg, die PPi wirken ja offenbar nicht bei jedem so gut wie bei dir. Ich war beispielsweise Anfang 20 und mir war es mit meinem durchgehenden höllischen Sodbrennen trotz teilweise 120mg PPI täglich dann irgendwann relativ egal, ob die Anatomie meines Magens verändert wird. Warum sollte mich das auch interessieren, ich gucke mich ja nicht von innen an. Es geht darum sein Sodbrennen loszuwerden und Krebs möglichst zu vermeiden. Der Golstandard ist die Fundo, weil es die älteste Methode ist, die weltweit am häufigsten durchgeführt wurde und wird und für die demnach die besten Erfahrungswerte vorliegen. Was sagt das denn genah aus, dass sich nur wenig Refluxpatienten operieren lassen ? Ist doch schön, dass sie ihr Leben auch so auf die Reihe bekommen. Aber Leben und Leben lassen würd ich mal sagen:)
Das Linx-Band kann auch massive Probleme bereiten, da es u.a. ein Fremdkörper ist, der entsprechend vom Körper behandelt wird, sprich Verwachsungen, die zu Problemen führen können. Vor Jahren lass ich sogar auf der Website des Herstellers, dass eine Nebenwirkung "Tod" sein könnte. Aber natürlich sind viele mit Linx auch zufrieden. Ein Manko ist aber auch, dass es nur bei Brüchen bis max. 3cm eingesetzt werden kann, und da müsste ich mit meinen 6cm passen.
Fundos haben den Vorteil, dass kein Fremdmaterial verwendet wird, ausser die Fäden natürlich. Ja, die Anatomie wird verändert, aber das ist bei manch anderen OPs auch so. Im Endeffekt muss halt jeder selbst entscheiden, wofür er sich entscheidet. Himmel und Hölle liegen bei allen Methoden nah beieinander.
Und warum sich so wenige operieren lassen, rührt auch daher, dass sich die meisten Hausärzte und Gastros einer entsprechenden Empfehlung verweigern, da sie Angst vor den Fehlschlägen haben. Eine Ärztin hat mir mal gesagt: "Ich möchte keine Patienten mit fehlgeschlagener OP im Wartezimmer sitzen haben." Dass auch andere OPs schiefgehen können, blenden diese Leute anscheinend aus.
@ Cal: Zu den OP - Verfahren sind wir unterschiedlicher Meinung und das ist auch in Ordnung. Ich denke mir nur, wenn ich mich schon einer OP unterziehen muss, dann suche ich mir eine organschonende Methode. Zur PPI Geschichte: 120 mg sind wirklich sehr viel. Ich nehme täglich morgends 40 mg Pantoloc, bin dann schmerzfrei was das Sodbrennen betrifft, dafür leide ich vorallem an Volumenreflux.
@ larry: Ich habe schon geschrieben, dass ich das Linx - Band weder schönreden noch verdammen will. Wenn es aber nur um die Fremdkörper geht, dann müssten doch auch andere Implantate wie Schrauben, Hüften, Stents, künstliche Kniegelenke und Herzschrittmacher eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Die Beschränkung von Linx - OPs auf kleinere Zwerchfellbrüche erschließt sich mir ebenfalls nicht, da es ja keinen Unterschied mehr macht, solange der Bruch ordentlich ausgemerzt wurde. Bei Patientenberichten von Dr. Schoppmann auf Docfinder waren ein oder zwei Patienten mit großem Zwerchfellbruch die eine Linx - OP hatten zu lesen. Zur niedrigen OP - Statistik tragen wohl wirklich auch die Ärzte bei. Meine Hausärztin sagte mir zur Frage auf eine OP, dass sie viele kennen würde die eine solche OP danach bereut hätten. Zu den neuen Methoden (zb Löhde) sagte sie, dass die noch in den Kinderschuhen stecken würden.
Diese Diskussion was denn die richtige Behandlung ist gibt es unter Ärzten genauso wie unter betroffenen.
Auch die Fundoplikatio ist ein uneinheitlicher „Sauhaufen“ (ich gebee mal meinen Wissensstand wieder):
Manschette: Der Klassiker ist wohl Nissen, heute aber oft Short-Floppy (also irgendwie lockerer). Dann natürlich noch Toupet und Dor. Wobei bei Toupet der Winkel zwischen 200...300Grad liegt.
Zwerchellbruch: vordere Hiatoplastik vs. hintere Hiatoplastik. Die meisten operieren. vordere Hiatoplastik (wahrscheinlich weil es einfacher ist?).
Netz, daran scheiden sich die Geister. Manche bauen auf keinen Fall ein Netz ein, andere immer ein Plastiknetz, manche beschichtete Netze, unbeschichtet, resorbierende Netze usw.
Und ich bin noch nicht mal bei Linx, Löhde, Ablassmaier, Zarras....
Meine Meinung (Bauchgefühl): Ich für meine Teil muss sagen ich würde mir nie ein Linx Band einsetzen lassen. Ich traue dem Teil nicht. Insbesondere die starke Einschränkung was MRT Unteruchungen angeht und das Risiko der Vernarbungen um die Speiseröhre schrecken mich ab.
Nissen Fundo sehe ich auch kritisch weil es doch zu vielen Nebenwirkungen kommt (lieber habe ich paar Restsymptome als dauerhafte Schluckbeschwerden)
Netz ... Bauchgefühl ehr mit beschichtetem Netz das für Zwerchfellbrücke zugelassen ist (kein Leistenbruch Netz). Reduziert sicher das Rezidiv Risiko (was bringt mir sso ne OP wenn ich ich 4 Jahren das selbe Theater wieder habe?)
Das ist aber nur meine Meinung, ich in kein Mediziner und ich behaupte nicht dass dies Bauchgefühl richtig ist....
Was wirklich fehlt ist Foschung! Gute aussagekräftige, neutrale Studien!
Löhde, Ablassmaier, Zarras (bzw. allgemein Verfahren wo der His-Winkel wieder hergestellt wird) funde ich auch sehr interessant. Ich frage mich nur warum das so wenige anbieten?
Die Idee gefälllt mir im Prinzip Zustand wiederherstellen wie es von Natur aus vorgesehen ist.
Der Vorteil von Linx ist vor allem, dass es mittlerweile von vielen Chirurgen gekannt wird. Falls es also Probleme geben sollte, muss man nicht quer durch die Republik fahren, um Hilfe zu bekommen.
Bei Löhde und Ablassmaier sieht das schon anders aus. Es gibt nur sehr wenige Chirurgen ausserhalb Berlins, die damit schon einmal zu tun hatten. In Bayern bzw. München wäre das zB der Ablassmaier.
Das mit dem His-Winkel ist auch sehr umstritten. Ich kenne eigentlich, ausser Ablassmaier, keinen Chirurgen, der ihn bei Reflux für wichtig hält. Vielleicht ist das bei Zarras noch der Fall.
Was Fremdkörper angeht, habe ich einen Fall aus meiner Verwandtschaft. Es wurde ein Herzschrittmacher eingesetzt, der wegen Verwachsungen wieder ausgetauscht werden musste. Wahrscheinlich kommt es auch auf den jeweiligen Menschen an, wie er auf Implantate reagiert.
Zitat von larry im Beitrag #15Der Vorteil von Linx ist vor allem, dass es mittlerweile von vielen Chirurgen gekannt wird. Falls es also Probleme geben sollte, muss man nicht quer durch die Republik fahren, um Hilfe zu bekommen.
Bei Löhde und Ablassmaier sieht das schon anders aus. Es gibt nur sehr wenige Chirurgen ausserhalb Berlins, die damit schon einmal zu tun hatten. In Bayern bzw. München wäre das zB der Ablassmaier.
Das mit dem His-Winkel ist auch sehr umstritten. Ich kenne eigentlich, ausser Ablassmaier, keinen Chirurgen, der ihn bei Reflux für wichtig hält. Vielleicht ist das bei Zarras noch der Fall.
Meine OP fand am 12 Mai 2022 statt. Mein eigentliches Rezidiv kam Ende Oktober/Anfang November, aber schon am 27 Juni wurde von einem sehr kompetenten HNO-Arzt hier in Schweden festgestellt, dass ich viel Schleim im Rachen noch hatte. Gegen stillen Reflux scheint Ablassmaiers Methode sowieso nicht zu helfen.
Ich gehe davon aus, dass nur eine Fundo hier wirklich helfen kann. Es gibt aber auch Berichte, dass das Linx hier auch funktionieren soll. Aber mir ist das Ding nicht ganz geheuer.
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