Hier kann ein Erfahrungsaustausch zwischen den betroffenen Menschen erfolgen. Es war mir damals wichtig dieses Forum zu erstellen um von meiner Leidenszeit und Erfahrungen zu berichten und vor allem um anderen Betroffenen ein wenig die Angst zu nehmen. Mir hätte das damals sehr geholfen, denn ich stand völlig alleine da. Einzig ein Gästebuch von meinem späteren Operateur gab mir ein wenig Hoffnung aber eben nur ein wenig, da ja nur positives darin stand. Hier soll ein freier Meinungsaustausch erfolgen ohne irgendwelche Menschen zu beleidigen oder schlecht zu reden. Bitte verhaltet euch fair zueinander! Jeder ist für sein Geschriebenes selbst verantwortlich und stellt seine Beiträge dauerhaft und kostenfrei zur Verfügung.
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Wie sind den die Erfahrungen hinsichtlich der Netz Implantate? Leider sind die alten Berichte weg. Über Google fand ich einen Thread im alten Forum, in dem jemand über eine angebliche Perforation des Magens durch das verwendete Netz berichtete. Ansonsten konnte ich dazu nichts finden.
Die genannte Person ist mir bekannt und auch hier im Forum vertreten. Die Problematik konnte aber (trotz Nachrecherche) bis heute nicht bestätigt werden. Zur Anmerkung: Das damalige Netz hatte noch keine abgerundete Seiten. Da wurde zur Sicherheit eine Magenfalte drüber gelegt. Das heutige Netz hat abgerundete Seiten und entsprechend für den Einsatz im Hiatus entwickelt: https://de.dyna-mesh.com/dynamesh-hiatus-de/ Netzprobleme durch das Deltamesh sind keine bekannt.
Ok, vielen Dank. Ich hatte Dr. Löhde zwar gestern auf Komplikationen m allgemeinen angesprochen, er hat mir dann aber ausführlich und für mich absolut nachvollziehbar erklärt, warum das Netz benötigt wird, bzw. dass es eben nötig ist, das Zwerchfell stabiler auszuführen als zuvor, es war ja schließlich offensichtlich zu schwach.
Ich hatte aber diesen Fall vorher nicht gesehen. Insgesamt hatte ich einen sehr guten Eindruck von dem Gespräch. Viele Alternativen bleiben mir leider auch nicht. PPI helfen nur bedingt und will ich nicht auf Dauer einnehmen, der Reflux schlägt mir auf die Bronchien und den Kehlkopf / Stimmbänder.
Also entweder versuchen oder auf Dauer Lungenschäden riskieren. Mit 40 auch kein wirkliches Traum Szenario.
Edit : Ach so @MasterP weißt du wie es damals mit der Perforation verlaufen ist und wie es dem Patienten heute geht?
Zitat von Derdom im Beitrag #3Ok, vielen Dank. Ich hatte Dr. Löhde zwar gestern auf Komplikationen m allgemeinen angesprochen, er hat mir dann aber ausführlich und für mich absolut nachvollziehbar erklärt, warum das Netz benötigt wird, bzw. dass es eben nötig ist, das Zwerchfell stabiler auszuführen als zuvor, es war ja schließlich offensichtlich zu schwach.
Wenn man sich einmal das dünne Zwerchfell anschaut (Muskelsehnenplatte) wird recht schnell klar, dass sich dieser Bereich nicht so einfach reparieren lässt. Kommt dann noch die Tatsache hinzu, dass der Patient auch noch unter schwaches Gewebe leidet, wird eine Reparatur schwierig. Man hat dies in der Regel mit "oberflächlichen" Netzen versucht, diese absorbieren aber nicht vollständig die waltenden Kräfte auf der horizontalen- wie vertikalen Achse. Dementsprechend kommt es hier oftmals wieder zum Rezidiv. Das Löhde Netz kompensiert dieses Problem, da es als 3D Implantat genau zwischen den Zwerchfellschenkeln platziert wird. (Zitat: Dr. Löhde).
Zitat von Derdom im Beitrag #3 Edit : Ach so @MasterP weißt du wie es damals mit der Perforation verlaufen ist und wie es dem Patienten heute geht?
Ich hab noch ein paar Mal nachgefragt, aber eine weitere Untersuchung war wohl nicht nötig gewesen. Ergo: Ob das jetzt wirklich eine Perforation durch das besagte Netz war oder nicht, konnte bis heute nicht bestätigt werden. Ich halte selbst ja auch immer Ausschau, nach solch "bestätigten" Fällen.
Hoffe, meine kleine Spende hilft ebenfalls weiter. Wie ist das eigentlich mit dem Mesh von Löhde und potentieller Komplikationen bei einer möglichen Entfernung? Unterscheidet sich das hinsichtlich des „Schwierigkeitsgrades“ von herkömmlichen Netzen, oder wird durch den besonderen Aufbau auch eine Entfernung leichter?
Zitat von Paszo im Beitrag #7Wie ist das eigentlich mit dem Mesh von Löhde und potentieller Komplikationen bei einer möglichen Entfernung? Unterscheidet sich das hinsichtlich des „Schwierigkeitsgrades“ von herkömmlichen Netzen, oder wird durch den besonderen Aufbau auch eine Entfernung leichter?
Das Netz verwächst mit dem Gewebe und ergibt dadurch ein stabiles Implantat. Man kann das wohl am besten mit einen Autoreifen vergleichen, der neben Gummi noch Gewebe in der Struktur enthalten hat (zwecks Stabilität). Eine Entfernung ist in der Regel immer recht problematisch, da das Netz ja die Aufgabe hat, zu verwachsen. Eine genaue Antwort kann dir aber der Arzt Dr. Löhde oder Dr. Thomas geben, da diese bereits Korrektur OPs durchgeführt haben und das natürlich besser beantworten können.
"DeltaMesh-associated complications emerged in five patients. In two patients, the DeltaMesh penetrated the distal oesophagus (22 and 26 months after surgery), causing pain and dysphagia. In these two patients, the DeltaMesh was removed by endoscopy, and the defect healed without further complications. In three patients, asymptomatic penetration of a DeltaMesh edge into the stomach was incidentally observed by control"
Zitat von hanno96 im Beitrag #9"DeltaMesh-associated complications emerged in five patients. In two patients, the DeltaMesh penetrated the distal oesophagus (22 and 26 months after surgery), causing pain and dysphagia. In these two patients, the DeltaMesh was removed by endoscopy, and the defect healed without further complications. In three patients, asymptomatic penetration of a DeltaMesh edge into the stomach was incidentally observed by control"
Other patients showed a subhepatic abscess that did not affect the DeltaMesh (one patient), a gastric perforation that did not affect the DeltaMesh (one patient), severe fungal sepsis of unknown origin with DeltaMesh removal as a precaution (one patient), and haemorrhage (two patients). Mortality was observed in one (0.07%) of the 1,351 patients due to poorly managed bleeding complications not associated with the DeltaMesh.
DeltaMesh-associated complications emerged in five patients. In two patients, the DeltaMesh penetrated the distal oesophagus (22 and 26 months after surgery), causing pain and dysphagia. In these two patients, the DeltaMesh was removed by endoscopy, and the defect healed without further complications. In three patients, asymptomatic penetration of a DeltaMesh edge into the stomach was incidentally observed by control endoscopy after a mean of 48.3 months postoperatively with no need for further intervention to date. Notably, DeltaMesh penetration occurred exclusively in patients who had already undergone one or more Nissen or other surgeries with severe hiatal scarring
Deutsche Übersetzung:
Andere Patienten zeigten einen subhepatischen Abszess, der das DeltaMesh nicht beeinträchtigte (ein Patient), eine Magenperforation, die das DeltaMesh nicht beeinträchtigte (ein Patient), eine schwere Pilzsepsis unbekannter Ursache mit vorsorglicher Entfernung des DeltaMesh (ein Patient) und Blutungen (zwei Patienten). Bei einem (0,07 %) der 1.351 Patienten wurde eine Mortalität aufgrund schlecht behandelter Blutungskomplikationen beobachtet, die nicht mit dem DeltaMesh in Verbindung gebracht wurden.
DeltaMesh-assoziierte Komplikationen traten bei fünf Patienten auf. Bei zwei Patienten drang das DeltaMesh in die distale Speiseröhre ein (22 und 26 Monate nach der Operation) und verursachte Schmerzen und Dysphagie. Bei diesen beiden Patienten wurde das DeltaMesh endoskopisch entfernt und der Defekt heilte ohne weitere Komplikationen. Bei drei Patienten wurde eine asymptomatische Penetration eines DeltaMesh-Randes in den Magen zufällig nach durchschnittlich 48,3 Monaten postoperativ mittels Kontrollendoskopie beobachtet, ohne dass bisher eine weitere Intervention erforderlich war. Insbesondere trat die Penetration von DeltaMesh ausschließlich bei Patienten auf, die sich bereits einer oder mehreren Nissen- oder anderen Operationen mit schwerer Hiatusnarbenbildung unterzogen hatten.
Die Spätfolgen aller Netzreparaturen sind ziemlich mannigfaltig. Was fast immer auftritt sind Entzündungen und Verwachsungen. Auch Migration in die Speiseröhre, Magen, Lunge und Leber sind möglich. Wobei die Migration beim Löhdenetz wohl seltener ist. Was aber geschehen kann, und auch viele Nebenwirkungen verursachen kann, ist die Möglichkeit, dass die Speiseröhre durch die Verwachsungen verhärtet. Das ist oft ein großes Problem bei Re OPs, und kann in seltenen Fällen zu Amputation im unteren Bereich der Speiseröhre führen.
Woran würde man denn Verwachsungen oder Einwachsungen bemerken? Sowas wird ja sicher nicht immer von Schmerzen begleitet, oder? Ich dachte vor der OP das die Verwendung eines Netzes alles dauerhaft stabilisiert, sicher ist und man sich danach keine Sorgen mehr machen muss.
Ne, im Bereich der Speiseröhre sollte möglichst ohne Netz gearbeitet werden. Das Problem ist, dass dieser Bereich in ständiger Bewegung ist, und diese Bewegungen können das Netz quasi aus der Verankerung reissen. Bei Leistenbrüchen ist das was anderes, da bewegt sich nicht viel.
Verwachsungen merkst du, wenn durch die Verhärtungen Schluckbeschwerden auftreten. Dagegen spürt man die Migration an sich eher selten(soweit ich weiss). Entdeckt wird sie meistens bei Spiegelungen und OPs.