Hallo zusammen,
ich habe von 2016-2018 starke Magenschmerzen gehabt. In dieser Zeit habe ich Pantoprazol genommen.
2018 konnte ich das Pantoprazol ausschleichen. Bis 2021 war ich komplett Beschwerdefrei.
Mitte 2021 haben mit Beginn meiner Sibo Therapie wieder die Magenschmerzen angefangen. Seitdem habe ich wieder zunächst Pantoprazol genommen und nun Esomeprazol.
Seit April 2022 hat bei mir der Reflux begonnen. Ich habe sowohl Sodbrennen und schmerzen und stechen in der Brust als auch gasförmigen Reflux (Zungenbrennen, Zahnfleisch verätzt, Ohrenbrennen, Augenbrennen, Zahnerosionen, Nasen brennen).

Auch von der Internetseite von Dr. Riegler steht erklärt, dass das Magenbrennen und die Magenschmerzen quasi der Beginn der Verschiebung des Magens durch das Zwerchfell ist. Er bezeichnet dieses Stadium als Trompete Typ B.

https://www.refluxordination.at/refluxor...___Gastroskopie

Nun war ich heute im Refluxzentrum bei Frau Dr Winkelmann. Sie erklärte mir, dass eine OP bei mir überhaupt nichts bringen würde, da ich ja weiter die Ppi wegen meiner Magenbeschwerden nehmen müsste. Sie sagte, dass die Magenbeschwerden nichts mit dem Reflux zu tun hätten.

Was meint ihr dazu?

Achtung: Ich bin kein Arzt!

Betrachten wir mal zuerst die Magenschmerzen:

Ich glaube (nicht wissen), dass Magenschmerzen nicht zwingend durch einen Zwerchfellbruch entstehen müssen.

Was hält sie denn für die Ursache deiner Magenschmerzen?

Leidest Du vielleicht unter Helicobacter pylori? Hast Du das mal testen lassen? Das ist heilbar.

Hast Du evtl. einen Ulcus? Wenn ja, was ist die Ursache? Kann er vielleicht durch eine OP behoben werden? Usw.

Die Ärztin kann meiner Meinung nach doch nicht einfach nur sagen „Schlucken sie die Medikamente für ihr restliches Leben gegen die Bauchschmerzen!“ Da muss meiner Meinung nach auch eine Erklärung folgen. Was ist die Ursache der Schmerzen? Warum gibt es keine alternative Behandlung? Usw.
Dazu wird sie doch bestimmt etwas gesagt haben!?

Ich glaube auch nicht, dass die Magenschmerzen durch einen Zwerchfellbruch entstehen müssen. Wie sieht es aber anders herum aus? Kann ein geschwächter Magen schneller zum Zwerchfellbruch führen? Letztendlich ist dies ja auch nur ein Muskel, genauso wie die Speiseröhre und das Zwerchfell und alles ist miteinander verbunden.

Meine Magenspiegelungen wurden alle unter Ppi gemacht und dennoch waren im Antrum und Corpus immer Rötungen und Schwellungen zu sehen. Auch in der Histologie hat man einen Entzündung gesehen. Meine Frage an dieser Stelle ist auch, warum in den ganzen Magenspiegelungen die Gastritis zu keinem Typ zugeordnet werden konnte.
Ein Ulcus habe ich nicht.
Ich wurde mehrfach auf den Helicobacter pylori getestet (C13Atemtest, Stuhltests, Magenspiegelung). Immer negativ.

Ich habe sie noch gefragt, ob es andere Bakterien oder Viren gibt, die als Ursache in Frage kommen. Dies wurde verneint. Weitere Ursachen oder Ideen hat sie nicht genannt. Zu alternativen Behandlungen hat sie nichts gesagt.
Letztendlich soll ich wieder nur die ganzen Untersuchungen machen (PH Metrie, Manometrie und wieder Magenspiegelung).

Die Gründe für Zwerchfellbrüche sind vielfältig, glaube ich. Es gibt viele Menschen mit einem Zwerchfellbruch und die meisten werden wohl nicht wissen, wie er entstanden ist fürchte ich.

Wie lange nimmst Du die Medikamente jetzt und wie fühlst Du dich? Nehmen die Beschwerden ab?

Ich habe das Pantoprazol von 2016 bis 2019, 3,5 Jahre genommen. Und nun seit 07/2021 wieder erst Pantoprazol und ab 09/2022 Esomeprazol und Famotidin. Der Reflux kam ab 04/2022. davor wusste ich nicht was Sodbrennen überhaupt ist.
Das Pantoprazol hat einigermaßen geholfen, solange ich alle paar Wochen die Dosis weiter erhöht habe. Wo ich angefangen habe das Esomep zu nehmen hat es erst merklich geholfen. Nun scheint die Wirkung aber ebenfalls abgenommen zu haben, obwohl überall steht das es keinen Gewöhnungseffekt gibt. Ich komme halbwegs über die Runden, solange ich extrem auf Ernährung achten. Fette und Öle Vertrage ich zum Beispiel noch nicht mal den geringsten Mengen, süßes Obst auch nicht. Gut geht nur Hähnchen Fleisch und Nudeln.

Nimmst Du die Medikamente diszipliniert und vor allem korrekt ein?

Einnahme auf nüchternen Magen.
Mit genügend Flüssigkeit einnehmen.
30-45 Minuten nach der Einnahme etwas essen.

Es ist wichtig diese Schritte sauber einzuhalten, sonst haben die Medikamente nachweislich keine oder eine sehr viel geringere Wirkung.

Zitat von anouser im Beitrag #6

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Nimmst Du die Medikamente diszipliniert und vor allem korrekt ein?

Einnahme auf nüchternen Magen.
Mit genügend Flüssigkeit einnehmen.
30-45 Minuten nach der Einnahme etwas essen.

Es ist wichtig diese Schritte sauber einzuhalten, sonst haben die Medikamente nachweislich keine oder eine sehr viel geringere Wirkung.

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Ich nehme morgens 20 mg Esomep von hexal auf nüchternen Magen und esse dann 30 bis 60min später. Abends nehme ich vor dem schlafen Famotidin 20mg

Interessante Kombi, ich bin bei 20mg Eso morgens und 20mg abends. Hatte gehofft 1x20mg o. 1x30mg würden langen, funktioniert aber leider nicht :-(

Achtung: Ich bin kein Arzt!!!

Auch Esomeprazol würde ich persönlich strikt nur auf nüchternen Magen einnehmen und auch erst 30 Minuten nach der Einnahme etwas essen. Das ist mit der Funktionsweise von magensaftresistenten Tabletten begründet.

Soweit mir bekannt:
Magensaftresistente Tabletten müssen so schnell wie möglich in den Darm. Nur dort kann der Wirkstoff aufgenommen werden. Im Magen kann der Wirkstoff sogar zerstört werden. Daher sind die Tabletten auch magensaftresistent. Damit eine schnelle Passage möglich ist, soll der Magen leer sein.

Hier mal ein interessanter Link dazu:

https://www.quintessence-publishing.com/...chtig-einnehmen

Ich wurde in der Apotheke extra darauf hingewiesen, die Tablette (Esomeprazol) ca. eine halbe Stunde vor den Mahlzeiten einzunehmen. Auch solle ich nach der Einnahme innerhalb einer Stunde etwas essen.