Hallo allerseits,

ich hatte unter anderem in diesem Thread so einiges zu meinem Beschwerdebild geschrieben und verweise darauf nur deshalb, um "meinen Fall" kurz in Erinnerung zu rufen. Der Titel dieses Threads mag verrückt klingen, aber meine vom 8.-22. März 2023 durchlebte Covid 9-Infektion muss in mir etwas ausgelöst haben:

Die Corona-Symptomatik fiel so sehr ins Gewicht (Fieber, Schüttelfrost, meine Stimme war fast weg, Husten ohne Ende etc.), dass ich in den ersten Tagen kaum etwas essen konnte, der Appetit aber in den Folgetagen wieder zunahm und ich praktisch ALLES bedenkenlos essen konnte, auch Speisen, die vor meiner Infektion sofort zu massiven Herzrhythmusstörungen geführt hatten. Erst einige Tage nach meinem positiven Testergebnis fiel mir auf, dass die HRS ausblieben, die ich auch schon bei kleinster körperlicher Belastung bislang zu spüren bekam.

Während sich die Infektion "verabschiedete" und die Grippe-Symptome allmählich verschwanden, fühlte ich mich vollkommen gesund, ähnlich wie in der halbjährlichen beschwerdefreien Zeit in den Vorjahren vor meiner OP, die am 22. Juli 2022 durchgeführt wurde. Ich benötige momentan keine PPIs oder sonst irgendwelche Medikamente.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gesammelt, kann es da einen Zusammenhang mit Corona geben oder ist der plötzliche Wegfall meiner Beschwerden dem Heilungsprozess zuzuschreiben?

Ich glaube auch zu wissen, wo ich mich infiziert habe, nämlich auf einer Beisetzung meiner 102jährigen Nachbarin mit fast 50 Personen in einer kleinen schlecht gelüfteten Halle. Wir saßen sehr dicht nebeneinander. Fünf Tage später hatte ich morgens beim Aufstehen bereits eine Körpertemperatur von 39,2 Grad, ich dachte, mir platzt der Schädel. Testergebnis: POSITIV.

So absurd es klingen mag, aber vielleicht muss ich der Verstorbenen dankbar sein. Das Schicksal sucht sich manchmal eigenartige Wege. An eine "Wunderheilung" glaube ich trotz allem nicht, aber der zeitliche Zusammenhang passt gut ins Bild. Vielleicht ist meine Freude etwas verfrüht, und die Position des Magens hat sich erneut verändert und dadurch eine temporäre beschwerdefreie Zeit eingeläutet. Möglich wäre aber auch, dass sich die Nervenfasern inzwischen recht gut erholt haben und der Hiatus insgesamt stabiler geworden ist - so wie es mir der Chirurg auch prophezeit hatte.

Sollte sich etwas verändern, setze ich meinen Bericht in diesem Thread fort ...

Auf so eine „Wunderheilung“ warte ich auch noch!😉
Aber schön zu hören, dass es Dir gut geht.

Bisher ist keine Änderung bzw. Verschlechterung eingetreten. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei Einnahme sehr zuckerhaltiger Speisen oder auch der Zucker selbst, den man zum Beispiel gern über die Erdbeeren streuselt, nach einer gewissen Zeit Salven (siehe Beschreibung am Ende dieser Zeilen) auftreten, die sehr unangenehm sein können.

Auch löst "normaler" Blutdruck nun keine Herzrhythmusstörungen mehr aus, dieses Warnsignal ist in den letzten Wochen ausgeblieben. Daher bin ich gehalten, nun regelmäßig meinen Blutdruck zu kontrollieren. Das Warnsignal vorher war für mich immer ein Zeichen, dass der Blutdruck seinen Normalwert erreicht hatte und wieder "runtergedrückt" werden musste. Eine Messung war nicht erforderlich. Hieraus aber resultierte ein höherer Medikamentenkonsum sowie ein ständig niedriger Blutdruck, der meist so bei 90 zu 65 lag. Zu Schwindelanfällen kam es dennoch selten. Für die übrigen Organe ist ein permanent niedrig gehaltener Blutdruck nicht gerade optimal, weil diese dann nicht richtig durchblutet werden.

Das muss man mal einem gesunden Menschen erzählen, nämlich dass man seinen Blutdruck in den Niedrigbereich drücken muss, um keine HRS zu bekommen. Auch meine Kardiologen haben mir diese These nicht abgenommen, weil das Herz funktioniert(e) und weil ein Kardiologe die Zusammenhänge zwischen einer Hiatushernie und den hierdurch ausgelösten Refluxen, die wiederum den Vorhof triggerten, nicht erkennt bzw. nicht erkennen will. Jeder Facharzt sieht mit Scheuklappen nur seinen Bereich, auf den er sich spezialisiert hat.

Solange Fachärzte ihre Erfahrungen mit anderen Kollegen nicht teilen, geht dieses Versäumnis zu Lasten der Patienten. Und genau das habe ich 22 Jahre lang kritisiert und kritisiere es heute noch. Der Mensch ist ein komplex funktionierendes Wesen, das in alle Himmelsrichtungen untersucht werden muss, um mögliche Zusammenhänge zu anderen Organen herstellen zu können. Ich habe es bis heute nicht verstanden, weshalb sich Fachärzte in aller Regel diese schrecklichen Scheuklappen aufsetzen.

Der Hiatus scheint sich nun so allmählich zu stabilisieren. Ich hoffe, dass ich mit dieser Einschätzung richtig liege und nicht nach 6 Monaten mit neuen Eskapaden rechnen muss. Ursache dafür war ja über die vielen Jahre hinweg meine Gleithernie. Wenn sich also keine neue gebildet hat, dürfte das halbjährliche beschwerdefreie Phänomen der Vergangenheit angehören - und ich endlich fortan beschwerdefrei bleiben.

Zitat

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Salven sind drei oder mehrere, in Folge hintereinander auftretende Extraschläge der Herzkammer (ventrikuläre Extrasystolen), die häufig nach einem normalen Herzschlag auftreten. Salven sind ernst zu nehmende Herzrhythmusstörungen, die behandelt werden müssen.

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Warst du gegen Covid geimpft?

Zitat von bigfoot im Beitrag #4

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Warst du gegen Covid geimpft?

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Genau wie ich , bin auch 3 x geimpft; eine 4. wollte ich nicht mehr haben.

Ich habe den Eindruck, dass mein Reflux nach den Corona-Impfungen schlimmer geworden ist, leider.

Ich glaube, ich habe mal wieder den Mund zu voll genommen - übrigens im wahrsten Sinne des Wortes: In der vergangenen Nacht musste ich gegen eine Hypertonie ankämpfen, die es in sich hatte: Ich konnte den Hals nicht vollkriegen, als ich meinen Salzstreuer kräftig über ein Schinkelröllchen schüttelte, um den Geschmack etwas zu verstärken.

4 Stunden später - in der Nacht, so gegen 4 Uhr morgens, rappelte es mal wieder kräftig im Karton. Herzrasen vom Feinsten und Extrasystolen im Dauerfeuer. Mein Blutdruck bewegte sich auf einen Wert um 129 zu 85, für jeden gesunden Menschen kein Problem - aber für mich: Ich habe sofort zum Nitrospray gegriffen, musste mehrmals ansetzen, um den Blutdruck wieder so halbwegs zu stabilisieren. Allerdings nahm das Herzrasen zu.

Letzteres musste ich schließlich mit Lorazepam (Tavor) ausbremsen, damit ich wenigstens noch ein paar Stunden schlafen konnte, was mir auch gelang. Lorazepam führte vor einigen Jahren zu einer Medikamentenabhängigkeit, dennoch habe ich den Wirkstoff für solche Fälle immer griffbereit. Aber auch wirklich nur dafür, wenn`s nicht anders geht.

Fazit: Der Hiatus ist noch lange nicht stabil, wenngleich ich eine wesentliche Verbesserung beim Essen erreicht habe. Es gibt also keinen Grund, auf meine "Wunderheilung" neidisch zu sein. In bestimmten Situationen, beispielsweise auch in Stress-Situationen, kehren die HRS mit voller Wucht wieder. Salz sollte ich daher unbedingt meiden. Den Stress kann ich mitunter nicht verhindern.

Zitat von bigfoot im Beitrag #6

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Genau wie ich , bin auch 3 x geimpft; eine 4. wollte ich nicht mehr haben.

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Zitat von bigfoot im Beitrag #6

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Ich habe den Eindruck, dass mein Reflux nach den Corona-Impfungen schlimmer geworden ist, leider.

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Heute morgen um 5 Uhr war es mal wieder soweit: Nach einer salzhaltigen Mahlzeit am Abend bekam ich einen "leichten" Blutdruckschub (131 zu 84), der mir Herzrasen sowie Herzrhythmusstörungen im Dauerfeuer - über 4 Stunden hinweg ohne Unterbrechung - bescherte. Leider führte die Einnahme blutdrucksenkender Mittel zu keiner Besserung. Ich lag wie ein Stein im Bett und fühlte mich wie in einer Folterkammer.

An Schlafen war kaum noch zu denken, bis ich endlich um 9 Uhr am Vormittag zur Ruhe kam und noch eine Stunde die Augen schließen konnte. Ich hätte besser mal das Nitro nehmen sollen. Aber auf nüchternen Magen bekomme ich von dem Zeug Kreislaufprobleme. Daher verzichtete ich darauf.

Fazit: Mein Zwerchfell scheint noch sehr instabil zu sein, wenn es bei halbwegs "normalem" Blutdruck derartige Attacken auslöst. Beim Essen direkt habe ich keine Probleme, auch wenige Stunden danach noch nicht, aber dann ...

Vor allem muss ich jegliche Lebensmittel verbannen, die gesalzen sind, aber so einfach ist das leider nicht. Ursache meiner Sensibilität auf Salz ist meine angeschlagene Einzelniere, die nur noch mit 24 Prozent arbeitet. Die Ursache für die Extrasystolen jedoch sind im Hiatus zu finden.

Hi Achim,

Ich habe gerade deinen Beitrag hier überflogen und mich gefragt, warum Du Deine Beschwerden denn deinem Zwerchfell zuschreibst.
Ist das medizinisch gesichert, dass es die Ursache ist?
Für mich liest sich das, als hättest Du Probleme, aber nicht zwingend verursacht durch einen Zwerchfellbruch/Reflux verursacht werden?
Auch die - entschuldige - für mich seltsam klingende These zur Heilung "Corona-Infektion bewirkt Wunderheilung" die Du ja nun inzwischen selbst revidiert hast, hatte mich ziemlich verwundert. Ich meine Dir muss es ja viel besser gegangen sein, dass Du diese These aufgestellt hast. Hast Du irgendetwas anders gemacht als sonst? Vielleicht dachtest Du ja nur es sei Corona und hast aber noch etwas anderes umgestellt/geändert in diesem Zeitraum, was Du jetzt wieder angefangen hast?
Da Du ja auch noch Benzodiazepine nimmst, sind Deine Probleme eventuell auch psychischer Natur?

Hi Steffen,

vielen Dank für deine sicher gutgemeinten Überlegungen. Ich wurde 22 Jahre lang in die Psycho-Schublade gesteckt, bis sich herausstellte, dass ich keine psychosomatischen Störungen habe, sondern ein Problem mit dem Zwerchfell. Schau in meine Fussnote, dann kannst du die wichtigsten Details nachlesen. Der Befund im Juli 2022 war eindeutig, so auch der OP-Bericht, den ich hier im Board veröffentlicht habe.

Die "These" dieses Threads wählte ich in einem absolut stabilen Zustand, leider etwas voreilig, wie sich später herausstellen sollte. Ich stand ja in den 22 Jahren meiner Leidenszeit vor der Frage, weshalb ich alljährlich eine 6monatige beschwerdefreie Zeit erleben durfte. Mein Chirurg sprach von einer Gleithernie. Ich als Laie vermute dahinter eher einen Ortswechsels meines Magens. Steckte dieser nicht im Bruch, war ich beschwerdefrei. Eine ähnliche Situation könnte nun erneut zustande gekommen sein, was ich aber nicht hoffe.

Ich glaube eher an den sehr lang anhaltenden Heilungsprozess, den ich in Form von Veränderungen wahrnehme. Nebenbei gesagt lasse ich meine Pumpe alljährlich untersuchen, sie ist völlig intakt. Um aber auf deine Frage im Hinblick auf geänderte Verhaltensweisen einzugehen: Ich bin mir nicht bewusst, irgendetwas vor Beginn meiner ersten Beschwerden nach der Infektion verändert zu haben. Lediglich das Essverhalten am Abend hatte ich schon einige Tage vor meiner Infektion zurückgeschraubt, was zu einer Rücknahme meiner Beschwerden führte.

Dabei bin ich aber bis heute geblieben. Und dennoch haben mich zwei neue Attacken ereilt, die aber auf meinen zu "hohen" Blutdruck zurückzuführen waren, weniger auf die Essgewohnheiten. In fast allen Lebensmitteln befinden sich Salzanteile, auf die meine Niere sofort reagiert. Diese Attacken sind nicht vergleichbar mit jenen, die ich vor meiner Operation hatte. Sie kommen nicht beim Essen, sondern viele Stunden später, verursacht durch salzige Mahlzeiten und dem "hohen" Blutdruck, wobei man diesen relativieren muss: Normaler Blutdruck bedeutet für meinen Hiatus Höchstleistung, das ist für mich stets ein kleiner "Weltuntergang".

Es kann außerdem keine Einbildung sein, wenn ich morgens um 5 Uhr von starkem Herzrasen und Herzrhythmusstörungen "geweckt" werde. Das ist unstreitig die Folge meiner Speisenauswahl. Fazit: Mein Hiatus ist noch zu instabil, um "normalem" Blutdruck standhalten zu können. Dieser Druck löst eine Kette von Reaktionen aus, beispielsweise das Triggern in den Vorhof, weil die Nervenfasern noch zu schwach sind. Denselben Effekt erlebe ich ja auch in Stress-Situationen oder wenn ich aufgeregt bin oder wenn ich mich über etwas ärgere. Ich bekomme in solchen Situationen SOFORT Extrasystolen, das Herz reagiert umgehend, obwohl es völlig intakt ist.

Aber vielleicht hast du ja noch eine Idee, der Ursache meiner aktuellen Attacken auf die Spur zu kommen. Lass aber bitte die Psychoschiene raus, die habe ich mir 22 Jahre lang anhören müssen.

Übrigens nehme ich Benzodiazepine nicht mehr regelmäßig ein, davon bin ich seit März 2019 weg. Ich hatte nur mal am frühen Morgen meiner ersten Attacke nach Beendigung meiner Infektion ausnahmsweise 1 mg Lorazepam zu mir genommen, die nun wirklich nicht gleich abhängig machen. Grund hierfür war, dass ich noch einige Stunden schlafen musste, um meine Termine am nächsten Vormittag wahrnehmen zu können. Das hatte auch tatsächlich funktioniert. Ich greife zu dieser Pille aber wirklich nur in ganz besonderen Ausnahmefällen. In diesem Jahr übrigens das erste (und hoffentlich das letzte) Mal.

Dieselbe Situation erlebte ich heute Morgen gegen 5 Uhr, verzichtete aber auf Tavor, musste dafür aber 4 Stunden lang die quälenden Herzrhythmusstörungen und auch das Herzrasen über mich ergehen lassen. Das kann man machen, wenn man keine Termine hat.

Zitat von Steffen im Beitrag #11

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Hi Achim,

Ich habe gerade deinen Beitrag hier überflogen und mich gefragt, warum Du Deine Beschwerden denn deinem Zwerchfell zuschreibst.
Ist das medizinisch gesichert, dass es die Ursache ist?
Für mich liest sich das, als hättest Du Probleme, aber nicht zwingend verursacht durch einen Zwerchfellbruch/Reflux verursacht werden?
Auch die - entschuldige - für mich seltsam klingende These zur Heilung "Corona-Infektion bewirkt Wunderheilung" die Du ja nun inzwischen selbst revidiert hast, hatte mich ziemlich verwundert. Ich meine Dir muss es ja viel besser gegangen sein, dass Du diese These aufgestellt hast. Hast Du irgendetwas anders gemacht als sonst? Vielleicht dachtest Du ja nur es sei Corona und hast aber noch etwas anderes umgestellt/geändert in diesem Zeitraum, was Du jetzt wieder angefangen hast?
Da Du ja auch noch Benzodiazepine nimmst, sind Deine Probleme eventuell auch psychischer Natur?

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Ich erlebe seit 3 Tagen den blanken Horror: 4 Wochen lang hatte ich keine Symptomatik, keine HRS, nunmehr aber wieder mit voller Wucht. Allerdings bin ich mir nicht mehr sicher, ob das Essen damit im Zusammenhang steht, weil ich innerhalb eines einzigen Tages bis zu vier Blutdruck-Entgleisungen erlebe, die mir jeweils mindestens 4 Stunden lange Extrasystolen bescheren.

Ich habe alle salz- und zuckerhaltigen Mahlzeiten verbannt, so auch alle kohlensäurehaltigen Getränke. Meist beginnen die Attacken vor dem Schlafengehen, so dass die Nacht zur Qual wird, in den ersten 2 Tagen begannen sie morgens um 4 und um 5 Uhr. Einschlafen während der Attacken ist unmöglich. Aushalten und Pillenschlucken ist angesagt. So verging nun die dritte Nacht in Folge.

Ich betreibe gerade Ursachenforschung, in dem ich heute keinen einzigen Happen zu mir nehme, allenfalls mal einen Tee und Leitungswasser, um herauszufinden, ob es am Essen liegt. Einer der Blutdruck-Attacken kam gestern aus heiterem Himmel, obwohl ich noch keinen Bissen verzehrt hatte. Folglich müssen es nicht zwangsläufig Essprobleme sein. Möglicherweise spielt meine Niere verrückt.

Von einem "Rückfall" kann man eigentlich gar nicht sprechen, weil die Extrasystolen nicht gleich nach dem Verzehr einer Mahlzeit auftreten, sondern frühestens 4-5 Stunden später. Dennoch habe ich mal für eine Nacht Esomeprazol 40 mg eingenommen, damit aber keine Veränderung bemerkt. Ich erlebe ein völlig anderes Krankheitsbild. Das Dauerfeuer in der Nacht hat unaufhaltsamen Charakter, ich bin wie gelähmt vor Angst und muss aushalten. Bis ich wieder einen Termin beim Kardiologen bekomme, dürfte Monate dauern. Und ein Fall für die Notaufnahme bin ich nun auch wieder nicht.

Was ich mir auch vorstellen könnte ist, dass der Magen seine Position verändert hat und somit eine direkte Verbindung zum Vorhof besteht, den die offensichtlich geschwächten Nervenfasern massiv triggern, und das über mehrere Stunden hinweg. Vergessen zu erwähnen habe ich auch das damit verbundene gefühlte Herzrasen, was ebenfalls sehr unangenehm ist. Ich bin am nächsten Morgen so gerädert, dass ich kaum noch irgendwelche Termine wahrnehmen kann.

Ich glaube, ich schreibe hier zu viel Text, der aus Zeitmangel nicht gelesen werden kann, daher jetzt alles in Kurzform:

Erste Einschätzung nach einer Fastenzeit von einem Tag und einer Nacht:


1. Der Verzehr von Mahlzeiten scheidet als Ursache für meine "neuen" HRS aus
2. Ursache sind starke Blutdruckschwankungen und zu schwache Nervenfasern

Begründung:

Ich habe gestern den ganzen Tag nur Leitungswasser getrunken, nichts gegessen, bin mit leerem Magen ins Bett und wachte mit extrem starken Stolpereien gegen 4 Uhr morgens wieder auf. Dauer: fast 4 Stunden. Die Blutdruckmessung war eindeutig, ich senkte den Druck mit Nitrolingual, der Blutdruck ging runter, aber die HRS blieben. So auch das gefühlte Herzrasen (schwerer Pulsschlag), jeder zweite Herzschlag eine Extrasystole, die der Sinusknoten durch Doppelschläge ausgleichen musste. Es rappelte fürchterlich "im Karton".

Bin dann endlich wieder eingeschlafen, bis ich um 09:30 Uhr erneut mit dem Gepoltere im Brustraum geweckt wurde. Damit war die Nacht für mich vorbei. Während ich diesen Bericht schreibe, halten die HRS trotz Nitro an.

Symptomatik früher: Meist gleich nach dem Essen Beginn meiner Symptomatik bis zur Verdauung, folglich viele Stunden, ebenfalls mit Blutdruckschüben. Wenn ich dann aber meinen Blutdruck senkte, schwächten sich die HRS ab und waren somit erträglicher.

Symptomatik heute: Verzehr von Speisen völlig beschwerdefrei über viele Stunden hinweg, bis dann irgendwann am Tag oder in den Morgenstunden die HRS auftreten. Nach Blutdruckabsenkung schwächen sich die HRS leider nicht mehr ab. Genau das ist der Unterschied zum früheren Krankheitsbild.

Hast Du es mit der Arznei schon einmal versucht?
Meine Frau hat auch HRS, nimmt am Tag 2x 2,5mg Bisoprolol ein.
2x im Jahr macht Sie mit dem Tromcardin eine Kur. Das hat Ihr Kardiologe empfohlen.
Vielleicht kennst Du das ja schon?
Ich hoffe für Dich auf Besserung!

Viele Grüße

Jens

Hallo Jens,

vielen Dank für den gutgemeinten Tipp, aber in Tromcardin ist leider ein Kaliumanteil, den meine insuffiziente Niere nicht mehr ausscheiden würde. Meinen Elektrolythaushalt lasse ich regelmäßig beim Nephrologen kontrollieren. Ein zu hoher Kaliumspiegel ist gefährlicher als ein zu niedriger. Was die Niere nicht ausscheidet, bleibt hängen und kann ins Kammerflimmern übergehen.

Bisoprolol 5 mg nehme ich seit 30 Jahren ein, dazu Ramipril 5 mg - und zwar täglich jede Menge. Dazu bei Bedarf das Nitrolingual. Blutdrucksenkende Maßnahmen leite ich während und außerhalb meiner Attacken zuhauf ein.

Ich verbringe meinen Tag zu Zweidrittel nur mit Pillenschlucken und dem Kampf gegen neue Entgleisungen. Das ist seit 23 Jahren mein Lebensinhalt, wenn man dabei überhaupt noch von einem "Leben" sprechen kann. Momentan sieht es bei mir besonders düster aus.

Viele Grüße,
Achim

Zitat von Gretsch im Beitrag #15

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Hast Du es mit der Arznei schon einmal versucht?
Meine Frau hat auch HRS, nimmt am Tag 2x 2,5mg Bisoprolol ein.
2x im Jahr macht Sie mit dem Tromcardin eine Kur. Das hat Ihr Kardiologe empfohlen.
Vielleicht kennst Du das ja schon?
Ich hoffe für Dich auf Besserung!

Viele Grüße

Jens

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Moin Achim,

das hört sich ja alles nicht so gut an.😔
Ich hatte mir schon gedacht, dass Du darüber gut Bescheid weißt.
Du sagtest ja, dass Du diese HRS auch unabhängig vom Essen bekommst. Kann es
vielleicht sogar mit der Niere zusammen hängen?
Wahrscheinlich hast Du das aber auch schon abgeklärt.
Meine Frau hat ja auch HRS, oftmals wenn Sie zur Ruhe kommt, aber auch wenn Sie lange nichts gegessen hat. Oder wenn Sie zu viel gegessen hat.
Kaffee geht auch nur entkoffeiniert.
Und bei Ihr fing das vor 21 Jahren an, nach der Geburt unseres Sohnes.
Ich frage mich auch, inwiefern vielleicht auch der Vagusnerv hier eine Rolle spielt!?!

Zitat von Achim1952 im Beitrag #16

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Hallo Jens,

vielen Dank für den gutgemeinten Tipp, aber in Tromcardin ist leider ein Kaliumanteil, den meine insuffiziente Niere nicht mehr ausscheiden würde. Meinen Elektrolythaushalt lasse ich regelmäßig beim Nephrologen kontrollieren. Ein zu hoher Kaliumspiegel ist gefährlicher als ein zu niedriger. Was die Niere nicht ausscheidet, bleibt hängen und kann ins Kammerflimmern übergehen.

Bisoprolol 5 mg nehme ich seit 30 Jahren ein, dazu Ramipril 5 mg - und zwar täglich jede Menge. Dazu bei Bedarf das Nitrolingual. Blutdrucksenkende Maßnahmen leite ich während und außerhalb meiner Attacken zuhauf ein.

Ich verbringe meinen Tag zu Zweidrittel nur mit Pillenschlucken und dem Kampf gegen neue Entgleisungen. Das ist seit 23 Jahren mein Lebensinhalt, wenn man dabei überhaupt noch von einem "Leben" sprechen kann. Momentan sieht es bei mir besonders düster aus.

Viele Grüße,
Achim

Zitat von Gretsch im Beitrag #15

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Hast Du es mit der Arznei schon einmal versucht?
Meine Frau hat auch HRS, nimmt am Tag 2x 2,5mg Bisoprolol ein.
2x im Jahr macht Sie mit dem Tromcardin eine Kur. Das hat Ihr Kardiologe empfohlen.
Vielleicht kennst Du das ja schon?
Ich hoffe für Dich auf Besserung!

Viele Grüße

Jens

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Moin Jens,

im Herstellen von Zusammenhängen haben die Ärzte ja leider ein massives Problem. Nur in Berlin bei Dr. Thomas (Vermittlung über Dr. Löhde) konnte man "über den Tellerrand" hinausschauen und erkannte, dass die Ursache meiner HRS vom Hiatus ausgehen musste, was ja letztendlich auch in meinem OP-Bericht dokumentiert werden konnte.

Wenn Du selbst schon betroffen gewesen bist, kannst Du Extrasystolen sicher gut nachfühlen und weißt, wie sehr man darunter leidet. Dein Hinweis auf den Vagusnerv hat mich auf die Idee gebracht, einmal wieder probiotische Lebensmittel verstärkt zu mir zu nehmen. Vielen Dank dafür. Ich hatte gestern bereits dieselbe Überlegung angestellt, weil meine aktuellen HRS auch mit gefühltem Herzrasen, also einem sehr schweren Puls, einhergehen.

Meine Theorie:
Im Zuge dieser Überlegungen bin ich zu folgender Theorie gekommen: Der anfallsartige Blutdruckanstieg provoziert den noch nicht so stabil gewordenen Magen, der wiederum seine Nervenfasern aktiviert, die dann wiederum den Vorhof triggern. Selbst wenn ich den Blutdruck gesenkt habe, bleiben die HRS noch eine ganze Weile (meist bis zu 4 Stunden !!!), was ich damit erkläre, dass die Nervenfasern viel Zeit benötigen, um sich aus ihrer Aktivität zu lösen.

Auch in der vergangenen Nacht wiederholte sich dieses Martyrium, das ich aber nach 30 Minuten bereits beenden konnte, weil ich nach der ersten Extrasystole umgehend zum Nitrospray gegriffen habe. Sofortige Gegenmaßnahmen ersparen mir das 4stündige "Dauerfeuer". Daher habe ich fortan auch für unterwegs immer eine Flasche Nitrospray dabei. Im übrigen hatte ich gestern tagsüber und abends wieder ganz normal gegessen und dennoch eine Attacke in der Nacht erleben müssen. Das zeigt mir, dass der Verzehr von Speisen offenbar keine Rolle spielt. Die Kernfrage aber bleibt:

Woher kommt der anfallsartige Bluthochdruck?

Jeder andere Mensch, der anfallsartige Blutdruckschübe erfährt, bekommt davon jedoch keine HRS. Das aber muss daran liegen, weil sich der Magen noch nicht völlig von der Operation und seiner Fehlstellung erholt haben wird. Eigentlich ist das ja ein "willkommenes" Warnsignal, das mir einen möglichen Herzinfarkt oder Schlaganfall erspart.

Unter meiner Hypertonie leide ich zwar schon sehr viele Jahre, aber Schübe dieser Art waren bislang höchstselten. Natürlich spielt auch die Niere dabei eine Rolle, die ich turnusgemäß im Mai wieder untersuchen lasse. Steigt der Blutdruck langsam in der Ruhestellung, erleide ich merkwürdigerweise auch bei etwas überhöhtem Blutdruck keine Extrasystolen, was ja vor meiner OP stets der Fall war. Handelt es sich jedoch um einen plötzlichen Anstieg des Blutdrucks, ereilen mich die bekannten Symptome wie aus dem Nichts.

Ich werde hier weiter über neue Erkenntnisse berichten ...


[quote=""|p20846]Moin Achim,

das hört sich ja alles nicht so gut an.😔
Ich hatte mir schon gedacht, dass Du darüber gut Bescheid weißt.
Du sagtest ja, dass Du diese HRS auch unabhängig vom Essen bekommst. Kann es
vielleicht sogar mit der Niere zusammen hängen?
Wahrscheinlich hast Du das aber auch schon abgeklärt.
Meine Frau hat ja auch HRS, oftmals wenn Sie zur Ruhe kommt, aber auch wenn Sie lange nichts gegessen hat. Oder wenn Sie zu viel gegessen hat.
Kaffee geht auch nur entkoffeiniert.
Und bei Ihr fing das vor 21 Jahren an, nach der Geburt unseres Sohnes.
Ich frage mich auch, inwiefern vielleicht auch der Vagusnerv hier eine Rolle spielt!?!

Nun ist wieder eine relativ lange Zeit vergangen, die ich genutzt habe (und auch noch immer nutze), um der Ursache für meine Beschwerden auf die Spur zu kommen. Die HRS in der Nacht haben sich jetzt auf die Tageszeit verlagert, nicht selten über 6-7 Stunden hinweg (Dauerfeuer).

Ich habe im Rahmen eines vorgezogenen Termins mit meinem Nephrologen sehr ausführlich über diverse Möglichkeiten diskutiert, die als Ursache in Frage kommen könnten. Da wäre zum einen ein höchst selten auftretender kleiner Tumor in der Nebennierenrinde als Verursacher zu nennen, den man jedoch nur über ein MRT diagnostizieren könnte. Ein solches "Phäochromozytom", wie es im medizinischen Sprachgebrauch genannt wird (ggf. bitte googlen) wird hormonell aktiv. Diese Aktivität könnte einen Adrenalinausstoß in Episoden auslösen und das Herz triggern.

Um diesem Phänomen auf die Spur zu kommen, müsste ich bei einem Endokrinologen (Hormonspezialisten) vorstellig werden sowie viele weitere Untersuchungen über mich ergehen lassen. Fast alle Fachärzte aber sind überlastet und nehmen keine neuen Patienten mehr an. Neben den HRS sind ja zu allem Übel auch noch streckenweise Anfälle von Herzrasen hinzugekommen, besonders in der Nacht, wenn ich mich im Bett umdrehe. Meine Pumpe fühlt sich an, als würde sie an einem seidenen Faden hängen, der jederzeit zerreißen kann. Die kleinste Erschütterung, auch psychischer Natur, führt zu stundenlangen Herzattacken.

Ich drehe jetzt wirklich bald durch! Heute erlebte ich das erste Mal seit langem wieder, dass beim Schluckvorgang bereits Extrasystolen auftreten, was mich vermuten lässt, dass vielleicht doch das Zwerchfell wieder schwächelt oder der Magen eine ungünstige Position eingenommen hat.

Begonnen hatte dieses Drama in der Nacht zum 8. April diesen Jahres, Am Abend des 7. April hatte ich mich buchstäblich "überfressen", in der Annahme, meine Ess-Störungen gehörten der Vergangenheit an. Offenbar war das ein folgenschwerer Irrtum. Ich kann nur spekulieren und die nächsten Untersuchungen abwarten, die sich vermutlich noch einige Monate hinziehen werden. Solange muss ich "aushalten".

Meiner Theorie, dass es sich erneut um eine Hernie handeln könnte, stehen folgende Erfahrungen entgegen:

1. Zwei Tage gefastet, und dennoch in der Nacht Herzattacken erlitten
2. Die Einnahme von Esomeprazol sowie von Buscopan war völlig wirkungslos
3. Ich kann eigentlich fast alles essen, ohne sofort HRS fürchten zu müssen

Zu 3: Das war vor meiner Operation nicht so: Damals traten die Extrasystolen unmittelbar nach dem Verzehr auf. Wegen des Verdachts auf eine hormonelle Störung (zuviel Cortisol im Körper) meide ich zuckerhaltige und salzhaltige Lebensmittel. Zucker wirkt sich auf das Adrenalin negativ aus, Salz ist eh kein guter Ratgeber. Seither komme ich gelegentlich in den Genuss ein- bis zweitägiger Ruhepausen, wobei "Ruhepausen" zu relativieren sind. Sie äußern sich nicht wie die nächtlichen Attacken sondern über den Tag verteilt mit sehr schwachen Extrasystolen, die zwar auszuhalten sind, aber extrem nerven und meine Leistungsfähigkeit auf den Nullpunkt bringen.

Ein Rezidiv ist keineswegs auszuschließen. Sobald ich Sicherheit habe, dass eine Hormonstörung ausscheidet, würde ich wieder Kontakt zu Dr. Florian in Berlin aufnehmen und ihn um eine Bauchspiegelung ersuchen. Es wäre ja auch zu schön, um wahr zu sein, wenn Corona eine "Wunderheilung" herbeigeführt haben sollte. Tatsächlich aber war ich während der 4wöchigen Infektion absolut (magen)stabil und glaubte an dieses Wunder. Es kann aber auch sein, dass Corona mir eine völlig andere Krankheit hinterlassen hat, der ich noch nicht auf die Spur gekommen bin.

Es dürfte spannend werden ...

Vermutlich langweilige ich die Forenfamilie hier mit meinen Offtopic-Beiträgen. Nun aber kann ich zum "alten Thema" zurückkehren und relativ sicher sein, dass der Verursacher allen Übels wieder ein Magenproblem sein muss.

Mein Nephrologe geht fest davon aus, dass meine Blutdruckschübe, die ja die Niere geschädigt haben, sowie die Herzrhythmusstörungen mit dem Verzehr von Speisen im Zusammenhang stehen. Esomeprazol unterstützt mich aktuell dabei und verhindert weitgehend die Symptomatik. Durch das Ungleichgewicht in den Nervenfasern des Magens ist offenbar das vegetative Nervensystem zusammengebrochen und hat zudem für Adrenalinausstöße gesorgt. Daher auch die nächtlichen Attacken zu festen Uhrzeiten.

Diese vor allem nächtlichen Attacken in der Zeit vom 7. bis 11. April 2023 (jeweils zu denselben Uhrzeiten über 3-4 Stunden hinweg) haben meine Nierenwerte in den Keller stürzen lassen, siehe angehängter Laborbefund. 14,6 Prozent Filterleistung ist bedenklich und führt auf Dauer zur Dialysepflicht. Allerdings habe ich (noch) keine Wassereinlagerungen und hoffe demnächst auf eine Verbesserung dieser Werte.

In 2014 waren die Werte einmal noch viel schlechter, als ich mich von einem postrenalen Nierenversagen erholen musste. Seinerzeit hatte der Chefarzt versehentlich während einer Operation in den Harnleiter geschlitzt. Ich erlitt qualvolle Bauchschmerzen, die zunächst als Blähungen abgetan wurden, bis man mir auf meinen Wunsch hin endlich Blut abnahm und einen Kreatininwert von über 8 mg/dl feststellte. Die Überlebenschance war zu diesem Zeitpunkt äußerst gering. Ich musste notoperiert werden.

Die gelb markierten Werte in der PDF-Datei sind entweder zu hoch oder zu niedrig.

So langsam sehe ich einen Zusammenhang zwischen der Einnahme meines Hustensafts (Prospan = Efeuextrakt) und meinen Adrenalin-Attacken. Ich habe etwas nachgelesen (siehe Anhang) - und es würde auch im zeitlichen Zusammenhang stehen.

Begonnen hatte ich mit der Einnahme zu Beginn meiner Corona-Infektion (starke Hustenanfälle). Die ersten Adrenalin-Attacken setzten ca. 14 Tage nach dem Ende meiner Infektion, in der Nacht zum 8. April 2023 ein. 4 Tage später folgte ein Wandlungsprozess, der in neue Ess-Störungen ausartete - bis heute. Merkwürdigerweise kann ich heute - nach der Operation - in der akuten Phase Lebensmittel problemlos verspeisen, die mich VOR dem Eingriff in akuten Fällen kollabieren ließen.

Dazu gehört Kefir als pures Getränk (sehr gut für den Vagusnerv und beruhigend), Bierschinkenaufschnitt, Spargelcreme-Suppen, Weißbrot, Toastbrot und eine ganz bestimmte Sorte Schokopudding mit Sahne von NP die kleinen Becher. Andere Desserts führen zu Refluxen und HRS. Das soll mir mal einer erklären! Mir fehlt hierfür jegliche Logik. Eis etc. ist momentan absolut tabu. Restaurants sind tabu, Nudeln sind noch ok, aber nur mit Spargel-Creme-Suppe.

Ich ernähre mich damit momentan sehr einseitig. Die Adrenalinschübe treten zeitweise noch immer auf, ich kann sie jedoch mit Kefir relativ schnell wieder in den Griff bekommen. Jeder Tag ist ein Kampftag, ich beschäftige mich nur noch mit meinen Krankheiten, hatte gedacht, dass die stabile Phase von immerhin fast 6 Wochen eine Dauerlösung gewesen sein sollte. Leider war das ein fataler Irrtum. Nix da mit "Wunderheilung".

Hat jemand Erfahrung mit Efeu und Adrenalin?