Hier kann ein Erfahrungsaustausch zwischen den betroffenen Menschen erfolgen. Es war mir damals wichtig dieses Forum zu erstellen um von meiner Leidenszeit und Erfahrungen zu berichten und vor allem um anderen Betroffenen ein wenig die Angst zu nehmen. Mir hätte das damals sehr geholfen, denn ich stand völlig alleine da. Einzig ein Gästebuch von meinem späteren Operateur gab mir ein wenig Hoffnung aber eben nur ein wenig, da ja nur positives darin stand. Hier soll ein freier Meinungsaustausch erfolgen ohne irgendwelche Menschen zu beleidigen oder schlecht zu reden. Bitte verhaltet euch fair zueinander! Jeder ist für sein Geschriebenes selbst verantwortlich und stellt seine Beiträge dauerhaft und kostenfrei zur Verfügung.
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Was mir immer noch große Angst vor Fundo-OP bereitet, ist die Gefahr, dass der Vagusnerv verletzt werden könnte. Die Folgen daraus könnte man als katastrophale bezeichnen: von einer Magenlähmung bis Dauerdurchfall ist hier alles drin. Natürlich spielen die Chirurgen diese Gefahr gern runter, da sie sich für die absoluten Profis halten. Dagegen gibt es Studien, die besagen, dass in 42% der Operationen der Nerv, der in 2 Strängen an der Speiseröhre entlanglaufen, gereizt oder gar verletzt wird.
Das mit der Sorge um den Vagusnerv ist verständlich. Im Grunde genommen birgt aber jede OP-Methode einiges an Gefahren. Wandernde Netze die die Speiseröhre perforieren können, strangulierte Spinkther, einwachsende Metallelemente etc. etc. Die Entscheidung zur OP liegt ja ausschließlich beim Patienten, mit den Komplikationen muss man dann leben, ohne nennenswerte Hilfe zu bekommen. Das der Leidensdruck einen voreilig zur Entscheidung sich operieren zu lassen drängt, ist dabei nicht zu vernachlässigen.
Mit welcher Wahrscheinlichkeit muss man denn mit bleibenden Schäden des Vagusnervs rechnen? Es müsste doch Unmengen an Studien zur Fundo geben, wo das auch untersucht ist.
Ich kenne einen Text, der eine Studie erwähnt, die von 42% der OPs ausgeht, in der der Vagus zumindest beschädigt werden soll. Aber ich kenne das Studiendesign nicht, es könnten z B. auch Re-OPs, in denen die Verletzungsgefahr erhöht ist, mit dabei sein. Ob das tatsächlich so hoch ist, kann ich eigentlich nicht glauben. Die Vagusstränge sind relativ dick und breit, mit bloßen Auge zu sehen. Eigentlich sollte daher die Gefahr geringer sein. Bei Re-OPs sieht das natürlich anders aus, da Verwachsungen die Nervenstränge verbergen könnten. Daher ist schwierig, hier einen erfahrenen Arzt zu finden. Anderseits hat mir ein Chirurg, der auch viele Re-OPs macht, erzählt, dass er oft durchtrennte Vagusstränge entdeckt hat, und die Patienten haben davon gar nichts gemerkt. Wichtig ist, gerade bei Fundos, dass die OP ein routinierter Arzt durchführt. So lässt sich die Gefahr minimieren.